Die Commerzbank beschert ihren unfreiwilligen Partnern bei UniCredit ein wahres Millionengeschenk. 230 Millionen Euro Bewertungsgewinn verbuchte die italienische Großbank allein im zweiten Quartal auf ihre Beteiligung an den Frankfurtern. Das zeigt: Die Aktie läuft - zumindest für die Italiener.

UniCredit-Chef Andrea Orcel ließ dabei durchblicken, dass seine Commerzbank-Position bereits jetzt einen Zusatzgewinn von über 600 Millionen Euro pro Jahr abwirft. Eine beachtliche Summe, die zeigt, wie wertvoll die deutsche Bank für ihre Aktionäre ist - auch wenn die Bundesregierung das anders sieht.

Übernahme-Poker geht weiter

Während UniCredit den Kauf der italienischen Banco BPM wegen politischen Widerstands abgeblasen hat, bleibt die Commerzbank fest im Visier. Die Italiener halten bereits rund 20 Prozent der Anteile und können über Finanzinstrumente auf weitere neun Prozent zugreifen.

EZB und Bundeskartellamt haben bereits grünes Licht für eine Aufstockung auf knapp 30 Prozent gegeben. Damit wäre UniCredit der mit Abstand größte Anteilseigner - größer sogar als der Bund, der seit der Finanzkrise als Großaktionär fungiert.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Commerzbank?

Widerstand bröckelt langsam

Der politische Widerstand gegen eine Übernahme bleibt stark. Bundesregierung, Commerzbank-Führung und Betriebsrat stemmen sich weiterhin gegen Orcels Pläne. Doch die Zahlen sprechen eine andere Sprache: Die Commerzbank-Aktie entwickelt sich prächtig und spült kontinuierlich Geld in die Kassen der italienischen Großbank.

Orcel verspricht zudem "kein Blutbad" bei einer möglichen Fusion - eine direkte Antwort auf die Sorgen um Arbeitsplätze in Deutschland. Die Hypovereinsbank als deutsche UniCredit-Tochter würde sich gut mit der Commerzbank ergänzen, besonders im lukrativen Mittelstandsgeschäft.

Die Zeit arbeitet für die Italiener: Jedes Quartal bringt neue Millionengewinne aus der Beteiligung, während der politische Druck möglicherweise nachlässt.

Commerzbank-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Commerzbank-Analyse vom 23. Juli liefert die Antwort:

Die neusten Commerzbank-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Commerzbank-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Commerzbank: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...