Die Commerzbank macht beim geplanten Abbau von 3.300 Arbeitsplätzen in Deutschland deutlich schnellere Fortschritte als erwartet. Fast die Hälfte der in der ersten Runde angeschriebenen Mitarbeiter hat das neue Altersteilzeit-Angebot angenommen – ein überraschend hoher Zuspruch, der dem Management in die Karten spielt.

Dabei setzt die Bank auf süße Verlockungen: 50.000 Euro Einmalzahlung für die Altersteilzeit bis zum 65. Lebensjahr oder 30.000 Euro für das Vorruhestandsprogramm. Betriebsratschef Sascha Uebel zeigt sich optimistisch: "Ich gehe davon aus, dass der Stellenabbau ziemlich geräuschlos verlaufen wird."

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Perfektes Timing im Übernahmekampf?

Was für eine Ironie der Geschichte: Ausgerechnet während UniCredit mit über 29 Prozent der Anteile vor der Tür steht, gelingt der Commerzbank ein seltenes Kunststück – Betriebsrat und Management ziehen an einem Strang. "Damit haben wir ein Zeichen gesetzt", betont Uebel. Ein Signal der Geschlossenheit, das in Zeiten feindlicher Übernahmegelüste Gold wert ist.

Derweil hält UniCredit-Chef Andrea Orcel unbeirrt an seinen Plänen fest. Die Italiener stehen kurz vor der entscheidenden 30-Prozent-Schwelle, ab der ein offizielles Übernahmeangebot fällig wird.

Aktienrückkäufe als Zeichen der Stärke

Parallel läuft das Aktienrückkaufprogramm auf Hochtouren. Allein zwischen dem 6. und 10. Oktober kaufte die Bank weitere 2,84 Millionen eigene Aktien zu Kursen um die 31,50 Euro zurück. Seit Programmstart Ende September summiert sich das bereits auf über 6,5 Millionen Titel – ein deutliches Statement des Managements.

Die Aktie reagiert verhalten und notiert bei rund 31,30 Euro. Angesichts des Gerangels um die Zukunft der Bank bleibt die Unsicherheit hoch. Wird es der Commerzbank gelingen, ihre Eigenständigkeit zu verteidigen, oder steht doch die Übernahme durch UniCredit bevor?

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