Commerzbank Aktie: Palastrevolution!

Der ehemalige Commerzbank-Chef Manfred Knof geht in den Kampf gegen seine eigene Bank – oder besser gesagt, gegen deren mögliche italienische Zukunft. Während UniCredit mit knapp 30 Prozent der Anteile immer mehr Druck aufbaut, stemmt sich ausgerechnet der Mann gegen die Fusion, der die Bank jahrelang umgebaut hat. Kann die Eigenständigkeit noch gerettet werden?
UniCredit setzt Commerzbank unter Zugzwang
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: UniCredit kontrolliert bereits 26 Prozent direkt und weitere 3 Prozent über Derivate. Damit hält die italienische Großbank faktisch knapp 30 Prozent der Commerzbank in den Händen. UniCredit-Chef Andrea Orcel lässt keinen Zweifel an seinen Absichten und hofft darauf, dass die Commerzbank "mit der Zeit das Licht sehen wird".
Eine erfolgreiche Fusion würde eine über eine Billion Dollar schwere Finanzgruppe entstehen lassen – und könnte zum Präzedenzfall für die europäische Bankenkonsolidierung werden.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- UniCredit kontrolliert knapp 30% der Commerzbank-Anteile (26% direkt, 3% über Derivate)
- Ex-CEO Knof kämpft als Aktionär aktiv gegen die italienische Übernahme
- Eine Fusion würde eine über 1 Billion Dollar schwere Finanzgruppe schaffen
- RBC Capital bestätigt neutrales Rating mit Kursziel 33 Euro
Knof verteidigt sein Lebenswerk
Besonders brisant: Manfred Knof, der die Commerzbank durch eine schmerzhafte Restrukturierung mit massivem Stellenabbau führte, will nun sein Werk vor den Italienern schützen. Im Handelsblatt-Interview drückte der Ex-CEO der Bank "die Daumen, dass sie eigenständig bleibt". Seine Begründung ist nachvollziehbar: Er habe viel "Schweiß und Energie" in den Umbau investiert und sei weiterhin als Aktionär mit der Institution verbunden.
Die Ironie der Situation ist offensichtlich: Ausgerechnet derjenige, der die Bank durch harte Sanierungsmaßnahmen fit für die Zukunft gemacht hat, kämpft nun gegen eine Übernahme, die diese Erfolge für sich nutzen will.
Entscheidung über Deutschlands Bankenlandschaft
Der Widerstand verdeutlicht die fundamentalen Spannungen zwischen nationaler Eigenständigkeit und europäischer Integration im Finanzsektor. Trotz der enormen Herausforderungen bleibt die Commerzbank nach ihrer erfolgreichen Restrukturierung ein begehrtes Übernahmeziel – was die strategische Neuausrichtung unter Knof letztendlich bestätigt.
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