Commerzbank Aktie: Gewinnmitnahmen vor den Zahlen

Die Commerzbank-Aktie zeigt sich schwach vor der heutigen Zahlenvorlage. Mit einem Minus von fast 6 Prozent auf 31,40 Euro gehörte das Papier am Dienstag zu den größten DAX-Verlierern. Anleger scheinen die Quartalszahlen bereits zu antizipieren - und das nicht positiv.
Heute um 7 Uhr präsentiert das Frankfurter Geldhaus seine Zwischenbilanz zum 30. Juni. Analysten rechnen zwar mit gestiegenen Erträgen von rund zwölf Prozent auf knapp drei Milliarden Euro. Doch unter dem Strich dürfte der Gewinn deutlich schrumpfen.
Zinswende belastet das Geschäftsmodell
Das Kernproblem liegt im sinkenden Zinsüberschuss. Experten erwarten hier einen Rückgang auf gut zwei Milliarden Euro - die Folge gesunkener Zinsen, die bei Banken traditionell die Margen unter Druck setzen. Der Nettogewinn für das zweite Quartal wird nur noch bei 369 Millionen Euro erwartet, rund ein Drittel weniger als im Vorjahr.
Besonders bitter: Hohe Einmalkosten für den laufenden Konzernumbau belasten zusätzlich. Der Jobabbau und die Restrukturierung kosten Millionen Euro - eine Investition, die sich erst später auszahlen soll.
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UniCredit-Übernahme schwebt über allem
Doch was die Anleger wirklich nervös macht, ist die Übernahme-Fantasie der italienischen UniCredit. Mit gut 20 Prozent ist sie bereits größter Einzelaktionär der Commerzbank - und will offenbar mehr. Diese Unsicherheit über die Zukunft des Instituts dürfte auch die heutigen Kursverluste erklären.
Der DAX konnte sich derweil erneut im Plus behaupten und legte 0,4 Prozent auf 23.846 Punkte zu. Während andere Banktitel von der allgemeinen Markteuphorie profitierten, blieb die Commerzbank außen vor.
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