Der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock dreht an der Schraube – und zwar kräftig. Binnen weniger Tage justiert der US-Gigant seine Position bei der Commerzbank neu, was am Markt für Spekulationen sorgt. Zeitgleich macht das Frankfurter Institut Schlagzeilen mit einer millionenschweren Rückzahlung an Kunden. Doch was steckt wirklich hinter den Kulissen?

BlackRock im Handelsmodus: Was läuft da?

Die Bewegungen des Asset-Managers lassen aufhorchen. Am 25. November meldete BlackRock einen Gesamtanteil von 6,34 Prozent der Stimmrechte – aufgeteilt in 5,50 Prozent direkte Aktienposition (rund 62 Millionen Stück) und 0,84 Prozent über Finanzinstrumente.

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Doch: Nur einen Tag zuvor, am 24. November, hatte der Konzern noch Anteile reduziert. Dieses Ping-Pong innerhalb von 48 Stunden ist bemerkenswert. Warum der schnelle Kurswechsel?

Klar ist: BlackRock bleibt ein gewichtiger Player bei der Commerzbank. Die aktuelle Beteiligungshöhe signalisiert weiterhin Interesse, auch wenn die kurzfristigen Transaktionen Fragen aufwerfen. Institutionelle Investoren beobachten solche Manöver genau – sie könnten auf taktische Neupositionierungen oder Portfolio-Optimierungen hindeuten.

10 Millionen Euro zurück: Strafzins-Kapitel wird geschlossen

Parallel zur BlackRock-Story läuft eine andere Entwicklung ab: Die Bank überweist derzeit rund 10 Millionen Euro an etwa 40.000 Kunden zurück. Der Grund? Früher erhobene Negativzinsen auf Spar- und Tagesgeldkonten.

Die Fakten:

  • BGH-Urteil vom Februar 2025 erklärt Verwahrentgelte für unzulässig
  • Commerzbank hatte die Praxis bereits Mitte 2022 beendet
  • Rückzahlung betrifft ausschließlich historische Fälle
  • Belastung fällt gemessen an der Ertragskraft minimal aus

Im dritten Quartal 2025 erzielte das Institut einen Vorsteuergewinn von über einer Milliarde Euro – ein Plus von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Entschädigungssumme entspricht damit lediglich einem Prozent des Quartalsgewinns.

Robuste Basis trotz Gegenwind

Die fundamentale Aufstellung bleibt solide. Neben den starken Q3-Zahlen verbessert sich auch das interne Klima: Die Mitarbeiterzufriedenheit kletterte auf einen Indexwert von 76 Punkten – über dem Branchenschnitt. Gleichzeitig sinkt die Fluktuation, was auf eine stabilere Unternehmenskultur hindeutet.

Mit einem Jahresplus von über 119 Prozent gehört die Commerzbank-Aktie zu den Gewinnern im deutschen Bankensektor. Der Kurs verteidigt aktuell die 34-Euro-Marke, während der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt bei komfortablen 18,59 Prozent liegt.

Bleibt die Frage: Nutzt BlackRock die aktuelle Konsolidierung für strategische Nachkäufe – oder bereitet der Riese einen größeren Exit vor?

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