Die Übernahmephantasie bei der Commerzbank bekommt erste Risse. Nach wochenlangen Kursfeuerwerken und neuen 14-Jahres-Hochs sackte die Aktie am Dienstag um knapp 5 Prozent auf 34,43 Euro ab - und war damit Schlusslicht im ohnehin schwachen DAX. Verantwortlich für den Dämpfer: Die Bank of America strich ihre positive Einschätzung und stufte das Papier auf "Underperform" herab.

Analyst Tarik El Mejjad von der US-Großbank sieht die Bewertung der Frankfurter Bank inzwischen als überzogen an. Seine Begründung ist simpel wie ernüchternd: Vom aktuellen Kursniveau aus sei kaum noch Spielraum nach oben erkennbar. Eine Einschätzung, die bei Anlegern für Ernüchterung sorgte.

Italiener erhöhen den Druck weiter

Dabei schien die Übernahmestory eigentlich perfekt zu laufen. Die italienische UniCredit hat ihren Anteil an der Commerzbank inzwischen auf 26 Prozent ausgebaut und macht keinen Hehl aus ihren weiteren Ambitionen. Zu gegebener Zeit sollen weitere Finanzinstrumente in Aktien umgewandelt werden - ein klares Signal für eine mögliche Vollübernahme.

Doch genau diese Aussichten haben die Aktie seit Jahresbeginn bereits mehr als verdoppelt. Ein Kursanstieg allein im dritten Quartal von über 30 Prozent spricht eine deutliche Sprache. Die Frage ist nur: Sind die Übernahmehoffnungen bereits zu stark eingepreist?

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Widerstand formiert sich

Während die UniCredit ihre Pläne vorantreibt, formiert sich auf deutscher Seite weiterhin Widerstand. Sowohl das Unternehmen selbst als auch die Bundesregierung wehren sich gegen die italienischen Übernahmepläne. Ein Tauziehen, das noch lange andauern könnte.

Bereits zu Wochenbeginn hatte die Deutsche Bank ihre Kaufempfehlung für die Commerzbank-Aktie gestrichen - ebenfalls mit Verweis auf den starken Kurslauf. Wenn nun auch die Bank of America auf die Bremse tritt, könnte das ein Wendepunkt für die zuletzt so erfolgreiche Aktie sein.

Die Anleger stehen vor der Frage: Ist die Übernahmephantasie ausgereizt oder nur eine Verschnaufpause in einer längeren Rally?

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