Der dänische Medizintechnikkonzern kündigt eine umfassende Umstrukturierung seiner Führungsebene an, während die Geschäfte weiterhin florieren. Mit einem organischen Wachstum von 7% im dritten Quartal zeigt sich das Unternehmen robust - doch dahinter verbirgt sich ein radikaler Strategiewechsel.

Die Zahlen sprechen für sich: Bei einem Umsatz von 20,9 Milliarden dänischen Kronen in den ersten neun Monaten und einer EBIT-Marge von 27% läuft die Geschäftstätigkeit rund. Besonders stark entwickelten sich die Bereiche Kontinenzversorgung (+8%) und Stimm- und Atemwegspflege (+9%). Selbst die Herausforderungen in China, wo ein freiwilliger Produktrückruf bei Wundauflagen einen Umsatzrückgang von 80 Millionen Kronen verursachte, konnte das Gesamtergebnis nicht erschüttern.

Komplette Neuaufstellung der Führung

Was aber wirklich für Wirbel sorgt, ist die angekündigte Umstrukturierung des Managements. Executive Vice President Nicolai Buhl verlässt das Unternehmen nach "gegenseitigem Einverständnis" mit dem Vorstand. Gleichzeitig reorganisiert sich der Konzern in zwei eigenständige Geschäftsbereiche: Chronische Pflege und Akutversorgung.

Caroline Vagner Rosenstand übernimmt die Leitung des neuen Bereichs "Chronic Care Commercial", während Rasmus Just ab November die Forschung und Entwicklung für chronische Pflege verantwortet. Mit Fertram Sigurjonsson wird zudem eine neue Einheit "Wound & Tissue Repair" geschaffen, die die erworbenen Kerecis-Aktivitäten integriert.

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Strategie 2030 im Anmarsch

Die personellen Veränderungen sind nur der Auftakt für eine neue Unternehmensstrategie bis 2030, die Anfang September vorgestellt wird. Interim-CEO Lars Rasmussen verspricht eine konsequente Kundenorientierung und will "den Standard der Versorgung setzen, den Markt anführen und gewinnen".

Die Eingliederung von Atos Medical in den Bereich chronische Pflege und die Fusion der Wundversorgungsaktivitäten mit Kerecis zeigen deutlich: Hier entsteht ein neues Coloplast. Die Dänen wollen ihre Marktposition durch Innovation und optimierte Strukturen weiter ausbauen. Die Jahresziele bleiben unverändert - ein organisches Wachstum von etwa 7% und eine EBIT-Marge von 27-28%.

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