Die Krypto-Börse Coinbase hat am Freitag ein neues Allzeithoch von 444,65 US-Dollar markiert und damit die bisherige Bestmarke übertroffen. Auch am Montag setzt sich der Höhenflug vorbörslich mit einem Plus von 2,05 Prozent auf 428,40 US-Dollar fort. In nur drei Monaten ist das Papier um beeindruckende 142 Prozent gestiegen – angetrieben von der Bitcoin-Rally und positiven regulatorischen Entwicklungen.

Der jüngste Kursschub erhielt zusätzlichen Rückenwind durch mehrere Branchenereignisse. Der angekündigte Börsengang von Circle am 5. Juni wirkte sich positiv aus, da Coinbase über die Hälfte seiner Reserveerträge aus USDC generiert – dem weltweit zweitgrößten Stablecoin mit einer Marktkapitalisierung von rund 63 Milliarden US-Dollar. Einen weiteren Impuls lieferte die Verabschiedung des GENIUS Act am 17. Juni durch den US-Senat, den Präsident Donald Trump erst gestern unterzeichnete.

Analyst schlägt Alarm vor Q2-Zahlen

Doch ausgerechnet jetzt warnt ein Top-Experte vor einem drohenden Rückschlag. Mike Colonnese von H.C. Wainwright stufte die Aktie gleich doppelt herab – von "Kaufen" auf "Verkaufen". Seine Begründung: Die Bewertung sei nach der 150-prozentigen Rally seit den April-Tiefs völlig von den Fundamentaldaten abgekoppelt. Mit dem 56-Fachen der Gewinnprognose für 2025 handelt die Aktie auf extremem Niveau.

Die bevorstehenden Quartalszahlen am 31. Juli könnten zum Stolperstein werden. Colonnese sieht "greifbares Abwärtspotenzial" und senkte seine Umsatzschätzung für Q2 auf 1,493 Milliarden US-Dollar – deutlich unter dem Konsens von 1,67 Milliarden US-Dollar. Seine bereinigte Gewinnprognose liegt bei nur 0,72 US-Dollar pro Aktie, während der Markt 1,50 US-Dollar erwartet.

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Handelsvolumen bricht drastisch ein

Die Skepsis des Analysten gründet auf harten Zahlen: Die Spot-Handelsvolumen von Coinbase fielen im zweiten Quartal um 41 Prozent auf 232 Milliarden US-Dollar. Branchenweit gingen die Handelsvolumen an zentralisierten Börsen deutlich zurück. Colonnese kürzte daraufhin sein Kursziel von 305 auf 300 US-Dollar – was ein Abwärtspotenzial von 25 Prozent bedeutet.

Trotz der Warnung bleibt der Wall Street-Konsens mit "Moderate Buy" optimistisch. 13 Analysten raten zum Kauf, elf zum Halten, nur einer zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel von 326,40 US-Dollar liegt jedoch 23 Prozent unter dem aktuellen Kurs. Die nächsten Wochen dürften zeigen, ob die Euphorie berechtigt ist oder ob Colonnese mit seiner düsteren Prognose recht behält.

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