Während Bitcoin abrauscht und die Krypto-Märkte bluten, legt die Coinbase-Aktie plötzlich wieder zu. Am Freitag kletterte der Kurs zeitweise um 2 Prozent nach oben – und das ist kein Zufall. Denn hinter den Kulissen arbeitet das Unternehmen fieberhaft daran, sich vom schwankenden Krypto-Geschäft unabhängiger zu machen. Aber reicht das aus, um die jüngsten Kursverluste wettzumachen?

Offensive auf drei Fronten

Coinbase hat am Freitag gleich mehrere strategische Schachzüge verkündet, die Anleger aufhorchen ließen:

  • Partnerschaft mit Kalshi: Die Krypto-Börse kooperiert mit der Vorhersage-Plattform Kalshi, um den Stablecoin USDC für Transaktionen zu nutzen.
  • Indien-Expansion: Coinbase beantragt die behördliche Genehmigung für eine Minderheitsbeteiligung an DCX Global, dem Mutterunternehmen einer großen indischen Krypto-Börse. Das Unternehmen stellte am 15. November klar: Es handelt sich um einen Verfahrensschritt für eine bereits angekündigte Investition, nicht um einen neuen Deal.
  • Token-Launch-Plattform: Eine neue Plattform gibt Nutzern – auch in den USA – frühen Zugang zu neuen Krypto-Assets. Der erste Token-Sale startet am 17. November mit dem MON-Token von Monad und läuft bis zum 22. November.

Zusätzlich expandiert Coinbase Business nach Singapur – die erste internationale Station für die All-in-One-Plattform für Start-ups und kleine Unternehmen. Eine Partnerschaft mit Standard Chartered soll nahtlose Überweisungen in Lokalwährungen ermöglichen.

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Doch nicht alles glänzt. CEO Brian Armstrong verkaufte am 10. November 25.000 Aktien für rund 8 Millionen Dollar. Auch Director Frederick Ehrsam III hatte Anfang November Anteile abgestoßen. Zwar erfolgten die Verkäufe im Rahmen geplanter Handelsprogramme – doch das Timing wirft Fragen auf.

Hinzu kommt: Die Übernahmegespräche mit dem britischen Fintech BVNK, das mit rund 2 Milliarden Dollar bewertet wurde, sind am 11. November im gegenseitigen Einvernehmen geplatzt.

Befreiungsschlag oder Strohfeuer?

Coinbase steht vor einem Spagat: Einerseits zeigt das Unternehmen mit seinen Expansion- und Diversifizierungsplänen strategische Weitsicht. Die neue Token-Plattform und die internationale Expansion könnten mittelfristig stabilere Einnahmequellen schaffen – unabhängig von den volatilen Handelsgebühren.

Andererseits bleibt die Aktie stark vom Krypto-Markt abhängig. Mit einem aktuellen Kurs von 244 Euro liegt sie über 32 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 361,25 Euro. Die Frage ist: Können die strategischen Initiativen die Verluste wettmachen – oder bleibt Coinbase ein Spielball der Bitcoin-Achterbahn?

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