Die Coca-Cola-Familie sendet gemischte Botschaften an die Märkte. Während das eine große Abfüllunternehmen Millionen für Aktienrückkäufe mobilisiert, kämpft ein anderes mit rückläufigen Ergebnissen. Was verraten diese gegensätzlichen Entwicklungen über den Zustand des globalen Cola-Imperiums?

Europacific setzt auf Aktienrückkäufe

Coca-Cola Europacific Partners (CCEP) startet die dritte Tranche seines ambitionierten Aktienrückkaufprogramms. Bis zu 255 Millionen Euro will der Abfüller für eigene Aktien ausgeben – Teil eines Gesamtprogramms von einer Milliarde Euro. Erst am 7. August hatte das Unternehmen die zweite Tranche über 205 Millionen Euro abgeschlossen.

Die Strategie ist eindeutig: CCEP sieht die eigenen Aktien als unterbewertet an und will durch die Rückkäufe die Kapitalstruktur optimieren. Alle erworbenen Aktien werden eingezogen, wodurch sich die Anzahl der im Umlauf befindlichen Papiere verringert.

Türkisches Sorgenkind trübt die Bilanz

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Ganz anders präsentiert sich die Lage bei Coca-Cola Icecek (CCOLA), dem türkischen Abfüllpartner. Die Zahlen zum zweiten Quartal 2025 offenbaren eine durchwachsene Entwicklung: Der Nettogewinn von 5,05 Milliarden Lira übertraf zwar die Analystenschätzungen, brach aber um 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr ein.

Noch problematischer: Der Umsatz sank um 2,6 Prozent auf 48,14 Milliarden Lira und verfehlte die Markterwartungen. Während CCEP mit Confidence-Signalen punktet, kämpft CCOLA offensichtlich mit strukturellen Herausforderungen in seinem Marktumfeld.

Die unterschiedlichen Entwicklungen innerhalb des Coca-Cola-Systems zeigen: Nicht alle Teile des globalen Netzwerks laufen gleich rund.

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