Coca-Cola sorgt derzeit an der Börse für widersprüchliche Signale. Während Top-Manager massenhaft Aktien abstoßen, stufen Analysten den Getränkeriesen reihenweise hoch. Wie passt das zusammen? Und was bedeutet das für die weitere Kursentwicklung der Aktie? Ein Blick hinter die Kulissen zeigt: Die Gemengelage ist komplexer als gedacht.

Manager verkaufen – und das kräftig

Die jüngsten Insider-Transaktionen lesen sich zunächst alarmierend. Henrique Braun, Executive Vice President und Chief Operating Officer, trennte sich am 11. November von 40.390 Aktien. Der Verkaufserlös: rund 2,86 Millionen Dollar. Damit reduzierte Braun seinen direkten Anteil am Konzern um über 39 Prozent – ein drastischer Schritt. Zuvor hatte bereits Monica Howard Douglas, ebenfalls Executive Vice President, am 24. Oktober 13.548 Papiere veräußert.

Solche Verkäufe senden normalerweise ein negatives Signal an den Markt: Wenn die eigenen Führungskräfte aussteigen, wittern Anleger oft Ungemach. Doch genau hier beginnt das Verwirrspiel – denn die Wall Street sieht die Lage völlig anders.

Analysten bleiben optimistisch

Trotz der Insider-Verkäufe stufen Analysten die Coca-Cola-Aktie weiterhin mit „Strong Buy" oder „Buy" ein. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei rund 78 Dollar. Nach dem jüngsten Quartalsbericht schraubten gleich mehrere Häuser ihre Prognosen nach oben: Piper Sandler erhöhte das Ziel auf 81 Dollar, die BofA Securities auf 80 Dollar.

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Der Grund für diesen Optimismus liegt auf der Hand: Die Zahlen stimmen. Im dritten Quartal 2025 steigerte Coca-Cola den Umsatz um 5 Prozent auf etwa 12,5 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie kletterte auf 0,82 Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Getragen wurde das Wachstum von einem organischen Umsatzplus von 6 Prozent – ein solider Beleg für die operative Stärke des Konzerns.

Institutionelle Investoren greifen zu

Auch die großen institutionellen Anleger, die über 70 Prozent der Coca-Cola-Aktien halten, zeigen sich mehrheitlich zuversichtlich. Rockefeller Capital Management etwa stockte seine Position um 71.016 Aktien auf. Advisors Capital Management LLC legte sogar noch eine Schippe drauf und erhöhte seinen Anteil um über 52 Prozent – das entspricht einem Zukauf von 249.063 Papieren.

Allerdings gibt es auch Gegenbewegungen: Crossmark Global Holdings Inc. reduzierte seine Beteiligung und verkaufte 32.765 Aktien. Doch insgesamt überwiegt bei den Großinvestoren offenbar das Vertrauen in die Stabilität und das Wachstumspotenzial des Unternehmens. Die starken Quartalszahlen haben diese Zuversicht zusätzlich gefestigt.

Was bleibt, ist ein zwiespältiges Bild: Während einige Führungskräfte ihre Anteile deutlich verringern, setzen Analysten und institutionelle Anleger auf weiter steigende Kurse. Die Frage, wem Investoren folgen sollten, hängt wohl davon ab, ob man den operativen Erfolg oder das Timing der Manager höher gewichtet.

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