Ciena verzeichnet Umsatzwachstum durch KI-Rechenzentren, doch Margen bleiben unter Druck. Analysten uneins über künftige Entwicklung.

Während viele Tech-Titel in diesem Jahr unter Druck stehen, zeigt Ciena überraschende Stärke. Der Netzwerkausrüster profitiert vom Boom der KI-Rechenzentren – doch reicht das, um die skeptischen Analysten zu überzeugen?

KI-Boom treibt Nachfrage

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Cienas optische Netzwerklösungen sind plötzlich heiß begehrt. Der Grund: KI-Rechenzentren benötigen immer schnellere Verbindungen, um die gewaltigen Datenmengen zu bewältigen. Diese Nachfrage bescherte dem Unternehmen im ersten Quartal 2025 einen Umsatzanstieg von 3,3%, nachdem das Geschäft im Vorjahr noch eingebrochen war.

Doch der Aufschwung kommt mit einem Makel. Trotz steigender Umsätze sank der bereinigte EBITDA weiter – wenn auch nur noch um 2,2%. "Ciena steht an einem Wendepunkt", kommentiert ein Marktbeobachter. "Entweder gelingt jetzt die Margenwende – oder die Aktie bleibt im Abseits."

Analysten gespalten

Die Expertenmeinungen könnten unterschiedlicher nicht sein:

  • Stifel hält unbeirrt an einem Kursziel von 95 Dollar fest
  • Rosenblatt, JPMorgan und Citi dagegen senkten ihre Ziele deutlich – teils um über 20%

Interessanterweise liegt der Durchschnitt aller Prognosen dennoch 30% über dem aktuellen Kurs. Ein klares Signal, dass die langfristigen Chancen überwiegen könnten – wenn Ciena die Erwartungen erfüllt.

Insider verkauft – ein Warnsignal?

Misstrauisch stimmt allerdings eine jüngere Insider-Transaktion: Senior Vice President Dino DiPerna verkaufte Mitte April Aktien im Wert von knapp 43.000 Dollar. Solche Verkäufe von Führungskräften werden oft als mangelndes Vertrauen in die eigene Firma gewertet.

Die Aktie notiert aktuell rund 38% unter ihrem Jahreshoch – doch die jüngste Erholung um fast 10% in einer Woche zeigt: Die Marktstimmung könnte sich gerade drehen. Bleibt die Frage: Handelt es sich um eine nachhaltige Trendwende oder nur um eine kurze Verschnaufpause im Abwärtstrend?

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