Die Alarmglocken schrillen bei Cellectar – und die Börsen ziehen die Reißleine. Gleich mehrere Optionsbörsen streichen die Derivate des Unternehmens aus ihrem Angebot. Hintergrund ist ein drastischer Schritt der Firmenführung: Ein Reverse Split im Verhältnis 1:30 soll den Aktienkurs künstlich aufbessern. Doch kann dieser verzweifelte Rettungsversuch die Aktie noch retten?

Optionshandel gestoppt

Ab Montag, dem 23. Juni 2025, werden Cellectar-Optionen von den MIAX-Börsen (MIAX Options, MIAX Pearl Options, MIAX Emerald Options und MIAX Sapphire Options) komplett delistet. Bereits am Freitag wurden alle schwebenden Orders gelöscht. Für Trader bedeutet das: Keine neuen Optionspositionen mehr auf diesen Plattformen.

Diese Maßnahme ist keine willkürliche Entscheidung der Börsen, sondern eine direkte Reaktion auf die angekündigte Kapitalmaßnahme von Cellectar. Das Unternehmen will seine Aktien im Verhältnis 1:30 zusammenlegen – ein extrem aggressiver Schritt, der die Anzahl der ausstehenden Aktien von etwa 54,4 Millionen auf nur noch 1,8 Millionen reduziert.

Verzweweifelter Rettungsversuch

Reverse Splits sind oft das letzte Mittel von Unternehmen, die um ihre Börsennotierung kämpfen. Durch die künstliche Verknappung soll der Kurs pro Aktie steigen – häufig eine Voraussetzung, um Listing-Anforderungen zu erfüllen. Doch der Markt reagiert alles andere als begeistert: Die Aktie verlor allein am Freitag über 9% und liegt mit 0,26 Euro weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch von 2,78 Euro.

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Die Delistung der Optionen ist dabei nur ein Symptom des tieferliegenden Problems. Solche fundamentalen Änderungen an der Aktienstruktur führen regelmäßig zu diesem Schritt, um Verwirrung an den Märkten zu vermeiden. Doch die Botschaft ist klar: Die Börsen sehen Cellectar derzeit als Hochrisiko-Titel.

Was kommt nach dem Split?

Ab Dienstag, dem 24. Juni, tritt der Reverse Split in Kraft. Doch die große Frage bleibt: Ist dies der Beginn einer Trendwende – oder das letzte Aufbäumen vor dem endgültigen Aus? Die Historie zeigt: Unternehmen, die zu solch drastischen Maßnahmen greifen müssen, stehen oft vor existenziellen Herausforderungen.

Die nächsten Tage werden zeigen, ob der künstlich aufgeblähte Kurs neue Investoren anlocken kann – oder ob der Abwärtstrend ungebrochen bleibt. Eins ist sicher: Die Risiken für Anleger waren selten höher.

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