CATL Aktie: Zukunftspläne vielversprechend
CATL liefert trotz massiver Lieferkettenprobleme und regulatorischer Herausforderungen robuste Quartalszahlen. Der weltgrößte Batteriehersteller meldet für das dritte Quartal 2025 einen Nettogewinn von 18,55 Milliarden Yuan - ein Plus von 41,21 Prozent im Jahresvergleich.
Rekordzahlen trotz Widerständen
Der Umsatz kletterte auf 104,18 Milliarden Yuan, was einem Wachstum von 12,9 Prozent entspricht. Der Gewinn je Aktie stieg um etwa 37 Prozent auf 4,10 Yuan. Besonders stark performte der Energiespeicher-Sektor mit Auslieferungen von 36 GWh. Doch Kapazitätsengpässe könnten das nahtlose Wachstum in diesem Segment bremsen.
CATL behauptet sich mit einem Marktanteil von 36,8 Prozent weiterhin als unangefochtener Marktführer. Gleichzeitig expandiert das Unternehmen seine Produktionskapazitäten weltweit - von Europa über Südostasien bis in andere strategische Märkte.
Strategiewechsel: Fremdbezug statt Eigenproduktion
In einer bedeutenden Kehrtwende bezieht CATL Lithium-Erz jetzt von externen Lieferanten. Grund: Die flagship Mine Jianxiawo bleibt wegen Lizenzproblemen geschlossen. Tochtergesellschaften und Joint Ventures haben bereits im Oktober Aufträge bei externen Händlern platziert - ein Bruch mit der bisherigen Eigenversorgungs-Strategie.
Die Jianxiawo-Mine in der Jiangxi-Provinz hat eine Jahreskapazität von umgerechnet 46.000 Tonnen Lithiumkarbonat - immerhin drei Prozent der globalen Produktion 2025. Die Anlage kämpft seit Monaten mit Betriebsunterbrechungen: Nach einer Schließung 2024 öffnete sie im Februar 2025 wieder, nur um im August erneut stillzustehen, als die Bergbaulizenz ablief.
CATL arbeitet angeblich an einer Verlängerung der Lizenz "so schnell wie möglich". Chinesische Medien berichteten im September von einer baldigen Wiedereröffnung. Doch bis heute fehlt jede offizielle Bestätigung - und zwingt CATL zum Strategiewechsel.
Neue Exportkontrollen: Gefahr oder Chance?
Ab 8. November 2025 gelten in China neue Exportkontrollen für fortschrittliche Batteriematerialien und Produktionsanlagen. Betroffen sind Hochleistungsbatterien (300+ Wattstunden pro Kilogramm), wichtige Kathodenmaterialien, synthetische Graphit-Anoden und relatede Fertigungsausrüstung.
Nach Analyse von S&P Global Ratings bleibt CATLs direkte Exposition gegenüber US-Märkten begrenzt - mit einstelligen Verkaufsvolumina im ersten Halbjahr 2025. Die Ratingagentur erwartet, dass CATL seine Expansion in Europa und Schwellenmärkten wie Indonesien und Thailand fortsetzt, um die Auswirkungen von Handelskonflikten abzufedern.
Die neuen Kontrollen betreffen Materialien, bei denen China dominante Marktpositionen hält: über 70-80 Prozent der LFP-Kathodenmaterialien und mehr als 95 Prozent der batteriegeeigneten künstlichen Graphit-Produktion weltweit. Während diese Beschränkungen internationale Konkurrenten treffen könnten, positioniert CATLs Fokus auf den Heimatmarkt und internationale Expansion das Unternehmen gut für die regulatorischen Veränderungen.
Kann CATL die Lithium-Lücke schließen?
Die starken Q3-Zahlen kommen in einer Phase intensivierter Konkurrenz auf dem globalen Batteriemarkt und sich wandelnder geopolitscher Dynamiken. CATLs Fähigkeit, trotz Lieferketten-Herausforderungen zu wachsen, unterstreicht operative Widerstandsfähigkeit und strategische Anpassungsfähigkeit.
Der Lithiummarkt zeigt 2025 erhebliche Preisschwankungen, wobei CATLs Minen-Schließungen und Wiedereröffnungen die Angebotssorgen verstärken. Die Branche beobachtet: Der Wechsel zu externen Lieferanten könnte zwar Kosten erhöhen, bietet aber größere Versorgungssicherheit und operative Flexibilität.
Die nächsten Quartalszahlen Anfang 2026 werden zeigen, wie CATL die operativen und regulatorischen Herausforderungen meistert. Bleibt die Wachstumsstory intakt - oder bremsen Lithium-Engpässe und Handelskonflikte den Batterie-Riesen aus?
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