Stimmrechtsberater äußern Bedenken zur Transparenz des Übernahmeangebots für Atacadão, während die Carrefour-Aktie technische Schwäche zeigt und im Abwärtstrend bleibt.

Beim Ringen um die Komplettübernahme des Brasilien-Geschäfts gibt es neue Querelen. Im Fokus stehen Zweifel an der Transparenz des Angebots für Minderheitsaktionäre.

Übernahme-Poker: Zweifel an Transparenz!

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Der Stimmrechtsberater Glass Lewis schlägt heute Alarm. Kritisiert wird: Den Minderheitsaktionären von Atacadão (Carrefour Brasilien) fehlen angeblich wichtige Informationen. Eine fundierte Entscheidung über das Übernahmeangebot sei so kaum möglich.

Das Management von Atacadão hatte den Verkauf an Carrefour zwar vorgeschlagen. Doch die Zustimmung der freien Aktionäre steht noch aus – und diese Entwicklung könnte den Deal nun erschweren.

Carrefour erhöht den Einsatz: Reicht das?

Was war zuvor passiert? Bereits Anfang April besserte Carrefour sein Angebot für die freien Aktionäre nach. Damit wollte der Konzern die Übernahme wohl attraktiver machen.

Das finale Angebot vom 4. April enthält diese Optionen:

  • 8,50 Brasilianische Real (R$) in bar pro Aktie.
  • Tausch von 9,96 Carrefour Brasilien-Aktien in eine Carrefour-Aktie.
  • Eine Kombination aus R$ 4,25 in bar und einem Tausch von 19,92 Carrefour Brasilien-Aktien in eine Carrefour-Aktie.

Eine ursprünglich für Anfang April geplante Hauptversammlung wurde verschoben; ein neuer Termin steht noch aus. Der Abschluss der Transaktion wird weiterhin vor Ende des zweiten Quartals 2025 erwartet.

Charttechnik: Aktie unter Druck!

Doch wie steht es um die Aktie selbst? Schon letzte Woche zeigten sich technische Schwächesignale. Das Papier fiel unter wichtige gleitende Durchschnitte.

Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend. Das bestätigt auch der Blick auf die Kursentwicklung: Über die letzten 12 Monate ging es um über 18 Prozent bergab. Der gestrige Schlusskurs von 12,95 € liegt zudem mehr als 8 Prozent unter dem Durchschnitt der letzten 200 Tage.

Die aktuelle Kontroverse um den Brasilien-Deal könnte diesen Druck weiter erhöhen.

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