Cardinal Health Aktie: Belastender Zeitraum?

Eine koordinierte Verkaufswelle erschüttert Cardinal Health: Am 19. August trennten sich gleich fünf Führungskräfte von Aktien im Gesamtwert von fast 39 Millionen Dollar. An der Spitze stand CEO Jason Hollar mit einem Verkauf von über 16 Millionen Dollar.

Die Verkäufe erfolgten bei Kursen zwischen 147,87 und 149,45 Dollar – nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 168,44 Dollar. Neben Hollar veräußerten CFO Aaron Alt (7,1 Millionen Dollar), Chief Legal Officer Jessica Mayer (5,6 Millionen Dollar), GMPD-Segment-CEO Stephen Mason (6,1 Millionen Dollar) und Personalchefin Ola Snow (4,2 Millionen Dollar) ihre Anteile.

Routine oder Alarmsignal?

Was steckt hinter diesem massiven Ausverkauf der Führungsriege? Alle Transaktionen erfolgten im Rahmen von Restricted Share Unit-Programmen, bei denen die Manager zunächst neue Aktien erhielten und dann größere Pakete zur Deckung der Steuerschulden verkauften. Dennoch bleibt der zeitgleiche Verkauf von fast 40 Millionen Dollar bemerkenswert.

Die Aktie hat in diesem Jahr bereits 27 Prozent zugelegt und konnte über das vergangene Jahr sogar 38 Prozent Rendite erzielen. Bei einer Marktkapitalisierung von 35,6 Milliarden Dollar gehört der Healthcare-Riese zu den stabileren Werten im Sektor.

Gemischte Quartalsbilanz belastet

Die jüngsten Quartalszahlen für das Geschäftsjahr 2025 zeigten ein zwiespältiges Bild: Mit einem Gewinn je Aktie von 2,08 Dollar übertraf Cardinal Health die Erwartungen von 2,03 Dollar. Der Umsatz hingegen verfehlte mit 60,2 Milliarden Dollar die Prognose von 60,92 Milliarden Dollar deutlich.