Die Cardano-Blockchain gerät zunehmend unter Druck. Am 11. Dezember 2025 verliert der ADA-Token rund 5 Prozent an Wert und fällt auf etwa 0,42 US-Dollar – der stärkste Tagesrückgang seit Oktober. Verantwortlich dafür ist nicht nur die allgemeine Marktschwäche nach der jüngsten Fed-Zinsentscheidung, sondern auch Turbulenzen rund um den Launch der neuen Midnight-Sidechain.

Fed-Entscheidung belastet Kryptomarkt

Die US-Notenbank senkte am Mittwoch zum dritten Mal in Folge die Zinsen – um 25 Basispunkte. Doch statt Euphorie folgte Ernüchterung. Bitcoin rutschte auf etwa 90.200 US-Dollar ab, Ethereum verlor 4,3 Prozent. ADA traf es mit minus 5 Prozent ebenfalls hart.

Die Daten von CoinGlass zeigen das Ausmaß der Bewegung: Innerhalb von 24 Stunden wurden Positionen im Wert von knapp 496 Millionen US-Dollar liquidiert – davon entfielen 370 Millionen auf Long-Positionen. Spekulanten, die auf steigende Kurse gesetzt hatten, wurden von der Reaktion überrascht.

Midnight-Launch sorgt für zusätzliche Volatilität

Parallel zum Marktdruck sorgte der Start der Midnight-Sidechain für Schlagzeilen – allerdings nicht nur positive. Der neu eingeführte NIGHT-Governance-Token erlebte extreme Kursschwankungen. Nach anfänglichen Höchstständen nahe 150 US-Dollar stürzte der Token auf etwa 0,02 US-Dollar ab. Grund waren massive Verkäufe durch Airdrop-Empfänger.

Cardano-Gründer Charles Hoskinson zeigte sich dennoch optimistisch und prognostizierte dem Midnight-Ökosystem eine künftige Bewertung von 10 Milliarden US-Dollar – ein Verzehnfachungspotenzial gegenüber dem aktuellen Niveau. Die Midnight-Sidechain soll Cardano um Privacy-Funktionen erweitern und wurde bereits mit Partnern wie CSWAP für DeFi-Anwendungen verknüpft.

Community bewilligt 70 Millionen ADA für Infrastruktur

Trotz der Kursturbulenzen arbeitet das Cardano-Ökosystem an seiner technischen Weiterentwicklung. Kürzlich genehmigte die Community die Freigabe von 70 Millionen ADA aus der Treasury – mit über 60 Prozent Zustimmung der Delegierten. Die Mittel fließen in zentrale Infrastrukturprojekte:

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  • Stablecoin-Entwicklung und -Integration
  • Oracle-Feed-Infrastruktur
  • Cross-Chain-Bridges
  • Custody-Lösungen
  • Analyse-Tools

Die Abstimmung gilt als Meilenstein für Cardanos On-Chain-Governance-System.

Skalierungslösung Ouroboros Leios nimmt Form an

Parallel dazu schreitet die Arbeit an Ouroboros Leios voran. Die Skalierungslösung soll den Durchsatz des Netzwerks um das 30- bis 50-fache steigern – von aktuell etwa 4,5 TxkB/s auf 140 bis 300 TxkB/s. Der Deployment-Zeitplan wird auf 1 bis 1,5 Jahre geschätzt.

Auch die Layer-2-Lösung Hydra erreichte kürzlich die Version 1.0 und gilt damit als produktionsreif. Sie ermöglicht hochfrequente Transaktionen außerhalb der Hauptkette bei gleichzeitiger Sicherheit durch Layer-1-Anbindung.

Technischer Ausblick

Kurzfristig bleibt ADA unter Druck. Nach einem kurzen Anstieg um 13 Prozent im Nachgang der Fed-Entscheidung wurde der Token am 200-Tage-EMA abgewiesen. Der RSI zeigt zwar eine bullische Divergenz, doch das MACD-Signal bleibt inkonsistent. Ein klarer Ausbruch über die Widerstandszone bei 0,64 US-Dollar wäre technisch notwendig, um wieder Momentum aufzubauen.

Ob die laufenden Entwicklungen im Ökosystem – von Midnight über Leios bis zur möglichen ETF-Zulassung durch Grayscale – ausreichen, um das Kursruder herumzureißen, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.

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