Canopy Growth Aktie: Gremiensitzungen angekündigt

Der Cannabis-Pionier kämpft ums Überleben - und zeigt überraschende Fortschritte. Während der Umsatz schrumpft, schafft Canopy Growth endlich operative Verbesserungen. Doch reicht das, um den dramatischen Absturz der Aktie zu stoppen?

Lichtblicke in der Krise

Trotz eines Umsatzrückgangs um 9 Prozent auf 63 Millionen CAD zeigt das Unternehmen ermutigende Signale. Die Bruttomarge stieg auf 35 Prozent, und der operative Verlust schrumpfte um 54 Prozent auf 5,5 Millionen CAD. Gleichzeitig baute Canopy Growth seine Liquidität aus - die Kasse wuchs auf 231 Millionen CAD.

Besonders die internationalen Geschäfte entwickeln sich positiv: In Europa stiegen die Margen um satte 17 Prozentpunkte auf 47 Prozent. Auch der Vaporizer-Bereich Storz & Bickel legte mit einem Umsatzplus von 32 Prozent kräftig zu.

Düstere Realität im Heimatmarkt

Doch die Probleme im kanadischen Stammgeschäft bleiben massiv. Der Umsatz mit Freizeit-Cannabis brach um 24 Prozent ein, während der Medizinbereich immerhin um 16 Prozent zulegte. Der Aktienkurs spiegelt diese gemischte Lage deutlich wider - seit Jahresanfang verlor die Aktie über 57 Prozent.

Strategische Neuausrichtung

CEO David Klein setzt auf die US-Expansion durch Canopy USA. Die Übernahme von Wana Brands und die geplante Acreage-Transaktion sollen den Einstieg in den lukrativen US-Markt ermöglichen. "Wir sind gut positioniert, um im zweiten Halbjahr Schwung aufzunehmen", so der CEO.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Canopy Growth die operative Trendwende in nachhaltiges Wachstum übersetzen - oder bleibt das Unternehmen im Abwärtssog des schwierigen Cannabis-Marktes gefangen?