Der kanadische Cannabis-Produzent erlebte am Freitag einen peinlichen Rückschlag: Die für den 26. September geplante Hauptversammlung musste wegen mangelnder Beteiligung verschoben werden. Ein deutliches Zeichen für das schwindende Vertrauen der Aktionäre? Der Kurs rutschte daraufhin um 2,19 Prozent auf 1,34 Dollar ab.

Hauptversammlung geplatzt – CEO kauft trotzdem zu

Canopy Growth kündigte am Freitag an, dass die virtuelle Aktionärsversammlung zwar planmäßig um 19:00 Uhr deutscher Zeit einberufen, aber sofort wieder vertagt wurde. Der Grund: Zu wenige Aktionäre nahmen teil, um die erforderliche Beschlussfähigkeit von mindestens 33,3 Prozent der ausstehenden Aktien zu erreichen.

Der neue Termin steht bereits fest: 10. Oktober, 19:00 Uhr deutscher Zeit. Bis zum 8. Oktober können Aktionäre ihre Stimmen abgeben. Berechtigt sind alle Aktionäre, die zum Stichtag 1. August 2025 im Register standen. Bereits abgegebene Stimmen bleiben gültig, außer sie werden widerrufen.

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Währenddessen setzte CEO Luc Mongeau ein anderes Signal: Am 27. September kaufte er 27.469 Aktien im Wert von rund 50.000 Dollar. Ein Vertrauensbeweis in die eigene Strategie – trotz der Turbulenzen.

Rotes Tuch für Anleger

Das Scheitern einer Hauptversammlung ist selten ein gutes Zeichen. Es deutet entweder auf Gleichgültigkeit der Aktionäre oder auf fundamentale Kritik an der Unternehmensführung hin. Für Canopy Growth kommt dieser Rückschlag zur Unzeit: Das Unternehmen kämpft um Profitabilität und hat in den vergangenen Monaten einen drastischen Umbau eingeleitet.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Allein im vergangenen Monat verlor die Aktie über 27 Prozent an Wert. Die vertagte Hauptversammlung verzögert nun wichtige Unternehmensentscheidungen, die eigentlich längst hätten getroffen werden sollen.

Nächster Test am 10. Oktober

Alle Augen richten sich nun auf den 10. Oktober. Scheitert auch diese Versammlung, wäre das ein verheerendes Signal für die Glaubwürdigkeit des Managements. Die nächsten Quartalszahlen werden um den 14. November erwartet – dann zeigt sich, ob die Turnaround-Strategie erste Früchte trägt oder ob die Probleme tiefer liegen.

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