BYD Electronic steht vor einer entscheidenden Weichenstellung. Während der Mutterkonzern BYD seine europäischen Ambitionen mit einer neuen Zentrale in Budapest untermauert, kämpft die Elektroniktochter mit stagnierenden Gewinnen und einem schwachen Aktienkurs. Kann das Unternehmen die Wende schaffen?

Machtpoker in Europa

BYD baut seine Präsenz in Europa weiter aus – mit einer neuen Unternehmenszentrale und einem Forschungszentrum in Budapest. Für BYD Electronic bedeutet dies zwar potenziell mehr Aufträge aus der europäischen Automobilindustrie, doch der Wettbewerbsdruck wächst. Insbesondere der chinesische Rivale Geely drängt mit seinem Geome Xingyuan-Modell in BYDs Stammmarkt und hat bereits 200.000 Einheiten produziert.

Finanzielle Schieflage

Die jüngsten Zahlen zeigen ein gemischtes Bild:

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  • Nettogewinn Q1 2025: leichter Anstieg um 1,9% auf 622 Mio. RMB
  • Deutlicher Rückstand zum Mutterkonzern (+100,4%)
  • Kurssturz um 7% nach Veröffentlichung der Ergebnisse

Technisch sieht die Aktie angeschlagen aus – mit Verkaufssignalen sowohl bei kurz- als auch langfristigen Durchschnitten. Seit dem Jahreshoch von 7,89 Euro hat der Titel fast die Hälfte seines Werts eingebüßt.

Lithium-Preis als Störfaktor

Die jüngsten Schwankungen beim Lithium-Preis – einem Schlüsselrohstoff für E-Auto-Batterien – setzen BYD Electronic zusätzlich unter Druck. Die Aktie reagierte empfindlich auf den Kursrutsch der Lithium-Batterieaktien Mitte Mai.

Während der Mutterkonzern mit Rekordverkäufen in China und wachsendem Export glänzt, bleibt die Frage: Kann BYD Electronic vom Aufschwung profitieren – oder wird sie zum Sorgenkind des Konzerns?

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