BYD Electronic sitzt zwischen den Stühlen. Während das Unternehmen mit starken Wachstumsprognosen glänzt und die Konkurrenz abhängt, gerät der Mutterkonzern BYD wegen seiner Umweltbilanz unter Beschuss. Können die soliden Geschäftszahlen die negativen Schlagzeilen übertönen?

Starke Zahlen, schwache Börse

Trotz vielversprechender Aussichten reagierte die Aktie mit einem Minus von 1,62% an der Hongkonger Börse. Die Anleger scheinen verunsichert zwischen den positiven Unternehmensdaten und der wachsenden Kritik an der Umweltpolitik des Gesamtkonzerns.

Dabei sprechen die Fundamentaldaten eine klare Sprache: Den jüngsten Prognosen zufolge soll der Umsatz jährlich um 10,2% wachsen – deutlich über dem Marktdurchschnitt von 8,1% in Hongkong. Noch beeindruckender: Die Gewinnerwartungen liegen bei einem jährlichen Plus von 23,1%.

Umweltorganisationen erhöhen den Druck

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Die Kehrseite der Medaille: Ein aktueller Bericht von Umweltorganisationen nimmt Batteriehersteller wie BYD ins Visier. Die Kritik: Viele führende Zulieferer produzieren in Regionen, deren Stromversorgung stark von fossilen Brennstoffen abhängt. Klare Dekarbonisierungsziele? Fehlanzeige bei mehreren großen Herstellern.

Obwohl BYD Electronic hauptsächlich Komponenten für Mobiltelefone fertigt, färbt die negative Stimmung rund um den Mutterkonzern auf die Tochtergesellschaft ab. Die Märkte reagieren zunehmend sensibel auf Umweltthemen – ein Trend, der auch vor eigentlich gut laufenden Unternehmen nicht halt macht.

Zwischen Wachstum und Verantwortung

Die Zahlen zeigen: BYD Electronic übertrifft die Kommunikationsbranche beim Gewinnwachstum um 5,5 Prozentpunkte. Doch die Frage bleibt, ob diese operative Stärke ausreicht, um den wachsenden Druck auf eine sauberere Produktion zu kompensieren.

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