BYD Electronic Aktie: Eiskalte Realität?

Der chinesische Elektroauto-Riese BYD erlebt turbulente Zeiten. Erstmals in diesem Jahr sind die monatlichen Verkaufszahlen eingebrochen – ein Schock für Anleger, die auf das kontinuierliche Wachstum des Tesla-Konkurrenten gesetzt hatten. Gleichzeitig eskaliert der Preiskampf in China, während sich die internationalen Expansionspläne verzögern. Steht BYD vor einer Trendwende oder nur vor einer vorübergehenden Schwächephase?
Verkaufszahlen brechen erstmals ein
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im Juli lieferte BYD nur noch 341.030 Fahrzeuge aus – fast 10 Prozent weniger als im Vormonat. Damit ist die Wachstumsserie des Unternehmens erstmals in diesem Jahr gerissen.
Besonders dramatisch entwickelt sich das Geschäft mit Plug-in-Hybriden. Hier brachen die Verkäufe um 22,6 Prozent im Jahresvergleich ein – bereits der vierte Monat in Folge mit rückläufigen Zahlen. Selbst bei reinen Elektroautos, wo BYD im Jahresvergleich noch um 37 Prozent zulegte, gingen die Verkäufe gegenüber Juni um 14 Prozent zurück.
Preiskampf eskaliert in China
Der Grund für diese Entwicklung liegt in einem erbitterten Preiskampf auf dem chinesischen Heimatmarkt. Ironischerweise hatte BYD diesen Kampf im Mai selbst mit aggressiven Preissenkungen angeheizt – eine Strategie, die nun zum Bumerang wird.
Während einige Konkurrenten ebenfalls unter Druck geraten, konnten andere wie Xpeng und Xiaomi von der Situation profitieren und Wachstum verzeichnen. Die chinesischen Behörden beobachten diese "irrationale Konkurrenz" mit wachsender Sorge und planen schärfere Marktregeln. Ein Verkaufsverbot unterhalb der Herstellungskosten steht im Raum.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei BYD Electronic?
Internationale Rückschläge häufen sich
Auch global häufen sich die Probleme. Ein geplantes Joint Venture mit der indischen Adani-Gruppe für die Batterieproduktion wurde von beiden Seiten vehement dementiert. Adani bezeichnete entsprechende Berichte als "haltlos und irreführend".
In Europa verzögert sich die Massenproduktion im neuen ungarischen Werk bis 2026. Die Anlage soll in den ersten beiden Jahren nach der Eröffnung deutlich unter ihrer vollen Kapazität laufen.
Zusätzlicher Ärger droht aus Sri Lanka, wo der lokale Verkaufspartner wegen möglicher Steuerumgehung unter die Lupe genommen wird. Der Vorwurf: Die Motorleistung des BYD ATTO 3 soll bewusst zu niedrig angegeben worden sein, um in eine günstigere Steuerkategorie zu fallen.
Die Märkte reagierten prompt auf die schlechten Nachrichten – die Aktie geriet nach der Veröffentlichung der Verkaufszahlen unter Druck. Ob BYD die aktuellen Herausforderungen meistern und das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen kann, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.
BYD Electronic-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BYD Electronic-Analyse vom 4. August liefert die Antwort:
Die neusten BYD Electronic-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BYD Electronic-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 4. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
BYD Electronic: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...