BYD Aktie: Schwierigkeitsgrad steigt?
Die Situation bei BYD gleicht einem Paradoxon: Während der chinesische Elektroauto-Riese operativ Erfolge feiert und Großaufträge an Land zieht, kennt der Aktienkurs nur eine Richtung – abwärts. Trotz positiver Nachrichten aus Europa ignorieren Anleger die industriellen Fortschritte und strafen das Papier weiter ab. Der Fokus liegt stattdessen auf einer Reihe fundamentaler Belastungsfaktoren.
Lichtblick Deutsche Bahn
Operativ konnte BYD einen wichtigen Erfolg in Deutschland verbuchen. Das Unternehmen ist Teil eines neuen Rahmenvertrags der Deutschen Bahn zur Beschaffung von rund 700 Elektrobussen. Zwar müssen sich die Chinesen dieses Volumen mit Konkurrenten wie MAN und Zhongtong teilen, doch der Zuschlag bestätigt die wachsende Akzeptanz der Marke im europäischen öffentlichen Nahverkehr.
An der Börse verpufft diese strategische Meldung jedoch völlig. Der Titel leidet unter einer anhaltenden Verkaufswelle und hat seit dem Allzeithoch im Mai fast 40 Prozent an Wert eingebüßt. Besonders ernüchternd für Investoren: Von Juni bis November schloss die Aktie jeden einzelnen Monat mit Verlusten ab. Eine technische Gegenbewegung bleibt trotz des überverkauften Zustands aus.
Gewinndruck und Rückrufaktion
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Verantwortlich für die schlechte Stimmung sind vor allem Sorgen um die Profitabilität. Der harte Preiskampf in China fordert seinen Tribut: Im dritten Quartal brach der Gewinn um 32,6 Prozent auf 7,82 Milliarden Yuan ein. Als Konsequenz aus dem gesättigten Marktumfeld korrigierte das Management das Verkaufsziel für das Jahr 2025 deutlich von ursprünglich 5,5 auf 4,6 Millionen Fahrzeuge nach unten.
Zusätzlich belasten Qualitätsprobleme das Sentiment. Aktuell muss BYD rund 90.000 Fahrzeuge des Hybrid-Modells Qin Plus DM-i zurückrufen. Grund sind Unregelmäßigkeiten bei den Batteriepaketen, die ein Software-Update (OTA) erfordern, um Leistungsabfälle zu verhindern.
Die Diskrepanz zwischen industriellen Erfolgen wie dem Bahn-Deal und dem Aktienkurs bleibt das bestimmende Thema. Solange Investoren den Fokus primär auf die schwindenden Margen und die gesenkten Absatzziele legen, dürfte es für die Aktie schwer werden, den etablierten Abwärtstrend zu brechen.
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