BYD feiert heute einen historischen Produktionsmeilenstein, doch die Stimmung ist getrübt. Während der chinesische Marktführer sein 15-millionstes Fahrzeug vom Band laufen ließ, kämpft der Konzern gleichzeitig mit rückläufigen Absatzzahlen im Heimatmarkt. Anleger müssen nun abwägen: Kann das massive Exportwachstum die lokale Schwäche kompensieren?

Produktionstempo beschleunigt sich

Heute, am 18. Dezember 2025, rollte das 15-millionste "New Energy Vehicle" (NEV) aus den Werkshallen – ein Denza N8L SUV. Bemerkenswert ist dabei vor allem die Geschwindigkeit der Skalierung: Für die letzten fünf Millionen Fahrzeuge benötigte BYD lediglich 13 Monate.

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Im globalen Vergleich der kumulierten Produktionszahlen setzt sich der Konzern damit deutlich ab:

  • BYD: 15 Millionen Einheiten (Elektroautos und Plug-in-Hybride)
  • Tesla: ca. 8,1 Millionen Einheiten (nur Elektroautos)
  • Volkswagen Konzern: unter 3 Millionen Elektroautos

Diese Zahlen unterstreichen die industrielle Fertigungskapazität, mit der BYD die Konkurrenz derzeit auf Abstand hält.

Warnsignale beim Absatz

Trotz des Produktionsjubiläums steht die Aktie unter Druck, da die Verkaufszahlen schwächeln. Im November 2025 setzte BYD zwar 480.186 Fahrzeuge ab, was den höchsten Monatswert des Jahres darstellt, im Vorjahresvergleich bedeutet dies jedoch einen Rückgang um 5,25 Prozent. Es ist bereits der dritte Monat in Folge mit schrumpfendem Absatz.

Ein genauerer Blick auf die Daten offenbart eine Spaltung im Portfolio. Während reine Elektroautos (BEVs) um knapp 20 Prozent zulegten, brachen die Verkäufe der Plug-in-Hybride um über 22 Prozent ein. Diese Sparte verzeichnet nun seit acht Monaten negative Wachstumsraten im Jahresvergleich.

Hoffnungsträger Export und Qualitätsfragen

Einen Lichtblick liefert das Auslandsgeschäft. Die Exporte explodierten im November förmlich auf 131.935 Fahrzeuge, was einem Anstieg von über 325 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Um dieses Wachstum zu stützen, baut BYD Produktionsstätten in Ungarn, der Türkei und Brasilien auf und versucht so, mögliche Zollbarrieren zu umgehen.

Überschattet wird diese Expansion von Qualitätsproblemen. Chinesische Regulierungsbehörden ordneten kürzlich den Rückruf von knapp 90.000 Fahrzeugen des Typs Qin Plus DM-i an. Grund sind Inkonsistenzen bei den Batteriepacks, die zu Leistungsabfällen führen können. Dies folgt auf einen bereits im Oktober erfolgten Rückruf von über 115.000 Autos.

Zwar liegt der Gesamabsatz im laufenden Jahr mit 4,18 Millionen Fahrzeugen noch 11,3 Prozent im Plus, doch die Dynamik verschiebt sich spürbar ins Ausland. Analysten der Citi prognostizieren für 2026 ein Exportvolumen von 1,5 bis 1,6 Millionen Einheiten. Ob diese Strategie aufgeht, wird maßgeblich von der reibungslosen Produktion in den neuen internationalen Werken abhängen.

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