Die aktuellen Verkaufszahlen des chinesischen Elektroauto-Riesen zeigen ein extrem gespaltenes Bild. Während das Kerngeschäft im Heimatmarkt China zunehmend unter Druck gerät, verzeichnet das Unternehmen im Auslandswachstum historische Zuwächse. Für Anleger stellt sich die zentrale Frage: Kann die aggressive globale Expansion die Sättigung im Inland dauerhaft kompensieren?

Dynamik im Ausland nimmt zu

Das wichtigste Signal des aktuellen Marktberichts ist das massive Wachstum bei den internationalen Auslieferungen. Im November 2025 exportierte BYD die Rekordzahl von 131.935 Fahrzeugen. Das entspricht einer Steigerung von 325,91 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Diese Zahl übertrifft die bisherige Jahreswachstumsrate von rund 153 Prozent bei weitem. Das bedeutet, dass sich die Dynamik im Auslandsgeschäft zum Jahresende hin drastisch beschleunigt. Die Strategie, die schwächelnde Binnennachfrage durch Expansion in neue Märkte auszugleichen, zeigt damit erste deutliche Erfolge.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei BYD?

Heimatmarkt als Bremsklotz

Im scharfen Kontrast zum Export-Boom schwächelt das Kerngeschäft. Zum dritten Mal in Folge verzeichnete BYD einen Rückgang bei den Inlandsverkäufen im Jahresvergleich:

  • Der Absatz in China fiel um 5,25 Prozent.
  • Dieser Rückgang verhinderte ein höheres Gesamtergebnis, das im November bei insgesamt 480.186 New Energy Vehicles (NEVs) lag.

Die Daten bestätigen, dass das bisherige Wachstumsmomentum auf dem chinesischen Markt vorerst gestoppt ist. Selbst der Marktführer kann sich dem Verdrängungswettbewerb und Preiskrieg in der Volksrepublik nicht entziehen.

Wandel zum globalen Akteur

Die Bewertung der Aktie entkoppelt sich zunehmend vom reinen Massenabsatz im Inland und hängt nun stärker vom Erfolg des internationalen Roll-outs ab. BYD wandelt sich vom reinen China-Player zum globalen Export-Schwergewicht. Der sprunghafte Anstieg des Exportanteils im November reduziert die Abhängigkeit vom heimischen Preiskampf erheblich.

Der Markt preist derzeit die Erwartung ein, dass der Export-Turbo die heimische Schwäche langfristig überkompensieren kann. Die November-Zahlen liefern den ersten harten Beweis, dass diese Kalkulation aufgeht. Entscheidend für den weiteren Kursverlauf wird sein, ob BYD dieses hohe Tempo bei der Expansion beibehalten kann, ohne durch neue Handelsbarrieren ausgebremst zu werden.

BYD-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BYD-Analyse vom 17. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten BYD-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BYD-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

BYD: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...