BYD schockt mit der größten Quartalsgewinn-Einbuße seit über vier Jahren. Der chinesische E-Auto-Hersteller verzeichnete im dritten Quartal einen Gewinnrückgang von 32,6 Prozent auf 7,8 Milliarden Yuan. Gleichzeitig sank der Umsatz erstmals seit fünf Jahren - ein Doppelschlag, der die Aktie auf Neun-Monats-Tiefs drückte.

Marktanteils-Verlust beschleunigt sich

Der einstige Champion verliert dramatisch an Boden: Der heimische Marktanteil sackte im September auf 14 Prozent ab, nachdem er vor einem Jahr noch bei 18 Prozent lag. Konkurrenten wie Geely und Leapmotor erobern mit günstigen Modellen immer größere Stückzahlen.

Die Oktober-Verkaufszahlen bestätigen den Abwärtstrend: BYD meldete einen Rückgang um 12 Prozent auf 441.706 Fahrzeuge. Damit rutschten die Auslieferungen zum zweiten Monat in Folge ins Minus - eine alarmierende Entwicklung für den weltgrößten E-Auto-Hersteller.

Überbewertung trotz Krise?

Die Aktie notiert bei einem KGV von 21,9 - deutlich über dem Branchendurchschnitt von 9,6. Diese Premium-Bewertung steht in krassem Gegensatz zur aktuellen Performance:

  • Kursverlust von 12,1 Prozent in 90 Tagen
  • Aktie erreichte zuletzt HK$ 100,6
  • Fair-Value-Schätzungen zwischen HK$ 118,85 und HK$ 132,98

Kann diese Bewertung angesichts der Fundamentaldaten noch haltbar sein?

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Strategiewechsel unter Druck

BYD reagiert auf den härteren Wettbewerb und senkt das Verkaufsziel für 2025 um 16 Prozent auf 4,6 Millionen Fahrzeuge. Gleichzeitig startete das Unternehmen Rabattaktionen für Modelle wie den Qin Plus, um im Heimatmarkt zu bestehen.

Doch gibt es einen Hoffnungsschimmer? Die Exporte von Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeugen sollen sich im Vergleich zu 2024 verdoppeln. Großbritannien hat sich zum größten Absatzmarkt außerhalb Chinas entwickelt und repräsentiert 30 Prozent der chinesischen Autoverkäufe in Westeuropa.

Finanzielle Zwiespalt

Die Bilanzkennzahlen zeigen ein gemischtes Bild: Während die Verschuldung mit einer Debt-to-Equity-Ratio von 0,13 moderat bleibt, deutet eine Current Ratio von 0,76 auf potenzielle Liquiditätsengpässe hin.

In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz auf 566,27 Milliarden Yuan, aber der Nettogewinn fiel auf 23,33 Milliarden Yuan. Diese Schere zwischen Umsatzwachstum und Gewinnrückgang zeigt den massiven Margendruck.

Überkapazitäten und Handelskonflikte

Die Branche kämpft mit strukturellen Problemen: Chinesische Fabriken könnten theoretisch 55,5 Millionen Fahrzeuge pro Jahr produzieren, nutzen aber weniger als die Hälfte dieser Kapazität.

Hinzu kommen globale Handelsbarrieren: Chinesische E-Autos sehen sich mit 100 Prozent Zöllen in den USA und 17-38 Prozent in der EU konfrontiert. BYD navigiert durch stürmische Gewässer - kann der einstige Vorreiter die Trendwende schaffen?

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