BYD Aktie: Produktions-Strategie sorgt für Wirbel

Die europäischen Ambitionen des chinesischen Elektroauto-Riesen BYD geraten ins Wanken. Statt wie geplant in Ungarn setzt das Unternehmen überraschend auf die Türkei – und stellt damit die EU-Strategie gegen chinesische Billig-Importe infrage. Was steckt hinter dem plötzlichen Kurswechsel?
Machtpoker mit der EU
BYD verschiebt den Start der Massenproduktion in seiner neuen ungarischen Fabrik in Szeged auf 2026 – und wird zunächst deutlich weniger Fahrzeuge bauen als geplant. Ursprünglich sollte das Werk schon in der zweiten Hälfte 2025 anlaufen. Jetzt deutet alles darauf hin, dass der Konzern seine Prioritäten neu setzt: Die Türkei rückt in den Fokus.
Der strategische Schwenk kommt nicht von ungefähr. Während die EU mit hohen Zöllen auf chinesische E-Autos kämpft, bietet die Türkei BYD offenbar bessere Bedingungen:
- Niedrigere Produktionskosten als in der EU
- Früherer Produktionsstart als in Ungarn
- Zugang zum europäischen Markt trotz Umgehung der EU-Zölle
Zahlen sprechen klare Sprache
Die Dimensionen des Strategiewechsels werden deutlich, wenn man die Kapazitäten vergleicht:
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- Das ungarische Werk sollte eigentlich 150.000 Fahrzeuge pro Jahr produzieren, wird aber 2026 voraussichtlich nur "einige Zehntausend" Einheiten vom Band lassen.
- Die türkische Fabrik dagegen soll bis 2027 über 150.000 Fahrzeuge jährlich herstellen – und damit die ungarische Produktion in den Schatten stellen.
Für die EU ist das ein herber Rückschlag. Die geplante Milliardeninvestition von rund 4 Milliarden Euro in Ungarn droht sich zu halbieren – genau zu dem Zeitpunkt, wo Brüssel chinesische Hersteller eigentlich in die EU locken wollte.
Lichtblick trotz Turbulenzen
Trotz der produktionstechnischen Wirbel meldet BYD weiterhin beeindruckende Zahlen:
- Das 13-millionste Elektrofahrzeug verließ kürzlich das Werk
- Im ersten Halbjahr 2025 stiegen die Verkäufe in China um 31,5%
- Die Auslandsverkäufe legten sogar um 128,5% zu
Die Frage ist: Kann BYD seinen globalen Vorsprung im E-Auto-Markt halten, während es seine europäischen Pläne neu justiert? Die nächsten Monate werden zeigen, ob der Türkei-Schwenk ein genialer Zug oder ein strategischer Fehler war.
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