BYD Aktie: Neue Geschäftsfelder
BYD diversifiziert sein Geschäftsmodell über das reine Pkw-Geschäft hinaus. Der chinesische Elektroautobauer setzt auf maritime Batteriesysteme und beschleunigt seinen Europa-Ausbau – während der Heimatmarkt schwächelt.
Die Aktie schloss am Mittwoch in Hongkong bei 97,75 HKD, ein Minus von 0,26 Prozent.
Partnerschaft für Schiffsbatterien
BYD Energy Storage unterzeichnete am 10. Dezember eine strategische Absichtserklärung mit dem norwegischen Unternehmen Corvus Energy. Ziel ist die Entwicklung von Batteriesystemen für die Schifffahrt. BYD liefert dabei seine LFP-Batterietechnologie (Lithiumeisenphosphat) und nutzt seine Fertigungskapazitäten. Corvus Energy übernimmt die Systemintegration und den Vertrieb.
Die Zusammenarbeit erschließt BYD einen neuen B2B-Kanal in der maritimen Industrie. Die Schifffahrtsbranche steht unter zunehmendem Dekarbonisierungsdruck – ein Markt mit langfristigem Wachstumspotenzial.
Parallel dazu konkretisiert BYD seine europäischen Produktionspläne. Das neue Werk in Szeged, Ungarn, soll im ersten Quartal 2026 mit der Testproduktion beginnen. Die Serienproduktion folgt im zweiten Quartal 2026. Diese Lokalisierung hilft BYD, mögliche EU-Importzölle zu umgehen.
Marktführer unter Druck
Die aktuellen Verkaufszahlen zeichnen ein differenziertes Bild. Im November 2025 hielt BYD einen Marktanteil von 23,2 Prozent im chinesischen NEV-Segment (New Energy Vehicles). Mit 306.561 verkauften Einheiten lag das Unternehmen 3,6 Prozent über dem Vormonat. Allerdings bedeutet dies einen Rückgang von 26,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
Kumuliert führt BYD den Markt deutlich an: Von Januar bis November 2025 verkaufte das Unternehmen über 3,14 Millionen Fahrzeuge – ein Marktanteil von 27,4 Prozent.
Doch die jüngsten Daten signalisieren Gegenwind. In der ersten Dezemberwoche brachen die NEV-Einzelhandelsverkäufe in China um 17 Prozent im Jahresvergleich ein. Grund ist unter anderem die Reduzierung staatlicher Umtauschprämien.
Zugleich intensiviert sich der Wettbewerb: Geely verzeichnete im November ein Plus von 42,4 Prozent und rückte auf Platz zwei vor. Tesla erholte sich auf den fünften Platz mit einem Marktanteil von 5,5 Prozent – allerdings liegt das Volumen noch immer bei etwa einem Viertel von BYDs Absatz.
Technische und fundamentale Einschätzung
Die Aktie notiert mit 97,75 HKD nahe dem unteren Ende der 52-Wochen-Spanne (81,80 bis 159,27 HKD). Eine Unterstützung liegt bei 96 HKD. Ein Durchbruch über die Marke von 100 HKD wäre charttechnisch ein erstes positives Signal.
Analysten bleiben optimistisch: Das durchschnittliche Kursziel liegt bei rund 175 HKD – ein deutliches Aufwärtspotenzial.
Entscheidend wird die pünktliche Inbetriebnahme des ungarischen Werks im ersten Quartal 2026. Verzögerungen würden die europäische Wachstumsstrategie gefährden. Zudem bleibt abzuwarten, wie sich der chinesische Heimatmarkt nach dem Subventionsrückgang entwickelt.
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