BYD zeigt sich in zwei Gesichtern: Während die Exportzahlen regelrecht explodieren, schwächelt die Nachfrage im Heimatmarkt China. Die jüngsten Daten der ersten fünf Monate 2025 zeichnen ein gemischtes Bild für den Elektroauto-Giganten.

Rekordexporte in alle Himmelsrichtungen

Die Exportzahlen sprechen eine klare Sprache: BYD führt bei Pkw-Exporten nach Nordamerika mit 58.074 Einheiten – ein Jahr-über-Jahr-Wachstum von satten 205,2%. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs.

Im Nahen Osten schoss das Wachstum um 247,8% nach oben, während Ozeanien einen Anstieg von 103,9% verzeichnete. Besonders beeindruckend: In Südostasien rangiert BYD mit 52.618 exportierten Einheiten auf Platz eins unter chinesischen Autoherstellern – ein Sprung von 154,7% gegenüber dem Vorjahr.

Ein Blick nach Großbritannien zeigt die Dynamik noch deutlicher: Die Flottenverkäufe explodierten in der ersten Jahreshälfte 2025 um 643% auf fast 7.500 Registrierungen. Das Unternehmen überholte damit einen wichtigen Konkurrenten in den Gesamtverkäufen.

Heimatmarkt bereitet Sorgen

Doch was passiert in China? Hier trübt sich das Bild ein. Analysten berichten von einem breiten Rückgang der Autobestellungen in der Woche bis zum 13. Juli. Die kombinierten Bestellungen der drei größten Massenmarken, einschließlich BYD, sanken um 1,8% gegenüber der Vorwoche.

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Die Strategie des Unternehmens scheint sich auf "Feature-Ergänzungen" und Lagerabbau zu konzentrieren – ein Zeichen dafür, dass der Druck im heimischen Markt zunimmt.

Technologische Offensive als Gegenmittel?

BYD setzt auf Innovation, um sich abzusetzen. Das Unternehmen führt In-Car-Konnektivitätsfeatures für seine gesamte Modellpalette ein, die mit den wichtigsten Smartphone-Marken kompatibel sind. Die Unterstützung für Ökosysteme wie Carlink und HUAWEI HiCar soll die Nutzererfahrung verbessern.

Noch spektakulärer: BYD hat ein Over-the-Air-Update für sein God's Eye-Fahrerassistenzsystem angekündigt. Das überarbeitete Park-Assist-System soll Level-4-äquivalente Autonomie bieten. Bemerkenswert: Das Unternehmen übernimmt die volle Verantwortung für Unfälle, die durch die Nutzung dieser erweiterten Parkfunktion entstehen.

Parallel dazu expandiert BYD weiter global: Das Seagull-Modell, das als Atto 1 vermarktet wird, startet nun auch im rechtsgesteuerten indonesischen Markt.

Die Frage bleibt: Können die starken Exporterfolge und technologischen Fortschritte die Schwäche im Heimatmarkt kompensieren? Die kommenden Wochen werden zeigen, ob BYD seine zweigeteilte Marktlage in den Griff bekommt.

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