Der chinesische E-Auto-Riese baut seine Präsenz in Europa massiv aus. Mit strategischen Personalentscheidungen und konkreten Produktionsplänen geht BYD in die Offensive – während Wettbewerber wie Great Wall Motor noch in der Findungsphase stecken.

Machtbündelung in Westeuropa

Seit dem 1. Juni 2025 lenkt Lars Bialkowski die Geschicke von BYD Deutschland. Doch dabei bleibt es nicht: Der 53-Jährige übernimmt zusätzlich die Position des Regional Director für Belgien, die Niederlande und Luxemburg. Mit dieser Bündelung der Verantwortung unter einem Dach verfolgt das Unternehmen eine klare Absicht: Eine einheitliche, koordinierte Marktstrategie für die gesamte Region.

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Die Entscheidung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Während europäische Hersteller mit Überkapazitäten kämpfen und chinesische Konkurrenten wie Great Wall Motor gerade erst mit der Standortsuche für ihre erste europäische Fabrik beginnen, hat BYD bereits Werke in Ungarn und der Türkei am Laufen. Nach Reuters-Informationen gilt Spanien als Top-Kandidat für eine dritte Produktionsstätte in Europa.

Vorsprung durch Tempo

Der Kontrast zum Wettbewerb könnte kaum deutlicher sein. Great Wall Motor peilt für 2029 eine Jahresproduktion von 300.000 Fahrzeugen in Europa an und evaluiert noch Standorte in Spanien und Ungarn. Parker Shi, President von GWM International, räumt ein: „Alles muss beschleunigt werden." Die europäischen Neuzulassungen der GWM-Marke Ora brachen 2024 um 41 Prozent auf nur 3.706 Fahrzeuge ein – trotz Rekord-Auslandsverkäufen von insgesamt 453.141 Einheiten.

BYD dagegen agiert längst aus einer Position der Stärke. Die Ernennung Bialkowskis zum Regional Director signalisiert: Hier wird nicht mehr geplant, hier wird umgesetzt. Die Benelux-Staaten gelten als kaufkräftige Märkte mit hoher E-Auto-Affinität – ideale Testmärkte für eine aggressive Expansionsstrategie.

Wettlauf um Marktanteile

Die Ausgangslage bleibt herausfordernd. Höhere EU-Zölle auf chinesische E-Fahrzeuge und etablierte europäische Hersteller machen das Geschäft nicht einfacher. Doch während Great Wall Motor noch mit Arbeitskosten, Logistik und Investitionsrisiken hadert, baut BYD seine Strukturen bereits aus. Die zentrale Frage: Kann der Konzern seinen Vorsprung in konkrete Verkaufszahlen ummünzen, bevor die Konkurrenz aufholt?

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