BYD setzt im Kampf um Marktanteile alles auf eine Karte – und zwingt die gesamte Branche in einen gnadenlosen Preiskampf. Während die Verkaufszahlen im Mai einen neuen Rekord markieren, zeigen sich die Folgen der aggressiven Rabattkampagnen bereits an der Börse. Doch hat der chinesische E-Auto-Pionier genug finanzielle Kraft, um diesen Krieg zu überstehen?

Rekordverkäufe – aber zu welchem Preis?

Mit 382.476 verkauften Fahrzeugen im Mai feiert BYD einen neuen monatlichen Absatzrekord – ein Plus von 15,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Doch das Wachstum im Vergleich zum Vormonat April fiel mit unter einem Prozent minimal aus. Der Grund: BYD hat seit März bereits zum dritten Mal die Preise gesenkt, diesmal bei 22 Modellen um bis zu 53.000 Yuan (etwa 7.300 US-Dollar).

Die Strategie zeigt Wirkung: Die reinen Elektroautos (BEVs) legten um 39,6 Prozent zu. Doch der massive Preisdruck hinterlässt Spuren. Innerhalb von zehn Tagen verlor die BYD-Aktie in Hongkong fast 20 Prozent ihres Werts – allein am 23. und 24. Mai brach sie um über 10 Prozent ein.

Branche im Ausverkaufsmodus

BYDs Rabatt-Offensive zwingt auch die Konkurrenz in die Knie. Geely, Chery und SAIC-GM reagierten mit eigenen Rabatten und Sonderaktionen. Der chinesische Automobilverband CAAM warnt bereits vor "chaotischen Preiskriegen", die die Margen der gesamten Branche unter Druck setzen könnten. Kleinere Hersteller könnten diesem Preisdruck kaum standhalten.

Doch BYD scheint gut gerüstet:

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  • Vollständige Lieferketten-Kontrolle, besonders bei Batterien
  • Sinkende Lithiumcarbonat-Preise entlasten die Produktionskosten
  • Ambitioniertes Jahresziel von 5,5 Millionen verkauften Fahrzeugen

Globaler Expansionskurs

Während der Heimatmarkt zum Schlachtfeld wird, sucht BYD sein Heil in der internationalen Expansion:

  • Mai-Exporte stiegen um 133,6% auf 88.640 Fahrzeuge
  • Markteintritt in Sri Lanka mit wachsendem Marktanteil
  • Geplante Einführung eines Japan-spezifischen Kleinstwagens 2025
  • In Großbritannien bereits 1,68% Marktanteil
  • Im April 2025 überholte BYD Tesla in Europa mit 7.231 verkauften E-Autos

Finanzielle Reserven vs. Preisdruck

Trotz der Margenbelastung durch die Preisaktionen verfügt BYD über beträchtliche finanzielle Reserven:

  • 2024: 40,2 Mrd. Yuan Nettogewinn
  • 54,2 Mrd. Yuan F&E-Investitionen

Doch der Preiskampf wird auch an die Lieferanten weitergegeben – BYD fordert von Zulieferern Preisnachlässe von 20-30%. Eine Strategie, die das gesamte Ökosystem unter Druck setzt.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann BYD diesen Preiskrieg lange genug durchhalten, um die Konkurrenz aus dem Feld zu schlagen – oder wird der Elektroauto-Pionier am Ende selbst zum Opfer seiner eigenen Strategie?

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