Der chinesische Elektroautobauer steht vor einem drastischen Wandel: Während die Verkäufe im Heimatmarkt regelrecht einbrechen, setzt das Unternehmen alles auf die internationale Karte. Die anstehenden Quartalszahlen werden zeigen, ob diese Strategie aufgeht.

Dramatischer Absturz im Heimatmarkt

Die Zahlen aus China sind alarmierend. Während der chinesische Automarkt im Juli 2025 noch um 2,2% wachsen konnte, brachen BYDs heimische Verkäufe um satte 20,2% ein. Die Preise für Kernmodelle stehen massiv unter Druck.

Besonders dramatisch zeigt sich der Einbruch bei den Flaggschiffen:

Han-Modell: Verkäufe stürzten um 55,5% ab
Yuan Plus: Ähnlich drastischer Rückgang von 55,3%

Diese Zahlen offenbaren eine verschärfte Konkurrenzsituation und möglicherweise übersättigte Nachfrage im wichtigsten Absatzmarkt.

Europa-Offensive als Rettungsanker?

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Kann die internationale Expansion die heimischen Verluste kompensieren? BYD startet einen aggressiven Vorstoß ins Ausland. Ein erstes Zeichen: Über 900 Dolphin-Modelle verließen bereits die Fabrik in Thailand Richtung Europa.

Diese strategische Verlagerung zielt auf Deutschland, Großbritannien und Belgien ab und umgeht geschickt die EU-Sonderzölle auf chinesische Elektroautos. Zusätzlich lancierte der Konzern Mitte August den kompakten Elektro-SUV Atto 2 in Nepal – ein Signal für die Diversifizierung der Auslandsmärkte.

Quartalszahlen entscheiden über Zukunft

Am Freitag, den 29. August, werden die Ergebnisse für das zweite Quartal 2025 erwartet. Diese Zahlen werden erstmals zeigen, ob die internationale Expansion die heimischen Einbrüche ausgleichen kann.

Investoren werden die Berichte minutiös nach Belegen durchforsten, dass das Auslandsgeschäft stark genug ist, um die aktuelle Schwäche in China zu kompensieren.

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