Der chinesische E-Auto-Gigant BYD befindet sich in einem strategischen Spagat. Im hart umkämpften Heimatmarkt China zerren ein brutaler Preiskampf und sinkende Margen an der Profitabilität. Die jüngsten, unerwartet hohen Rabatte in wichtigen Exportmärkten wie Thailand zeigen zudem, dass der Margendruck aus dem Reich der Mitte nun auch auf Übersee-Märkte übergreift. Das Narrativ von der "margenstarken" globalen Expansion gerät ins Wanken. Dennoch verfolgt BYD eine aggressive Internationalisierungsstrategie. Die Devise lautet: Marktanteile gewinnen, selbst wenn die kurzfristigen Gewinne geopfert werden müssen.

Die Offensive auf dem alten Kontinent

Europa spielt in diesem Plan eine zentrale Rolle. Das Ziel ist ambitioniert: Bis Ende 2026 soll die Zahl der europäischen Verkaufsstellen auf 1.000 oder sogar 2.000 verdoppelt werden. Das ist eine massive Investition in ein dichtes Händlernetz, Service und Infrastruktur. Europa-Chefin Maria Grazia Davino betont wohl zu Recht, dass die Nähe zum Kunden der Schlüssel ist, um gegen die etablierte Konkurrenz von VW, Stellantis und Co. zu bestehen.

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Die Verkaufszahlen zeigen den Erfolg dieses Kurses: In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 wurden über 120.000 Fahrzeuge exportiert – eine Vervielfachung gegenüber dem Vorjahr.

Lokalisierung ist das Schlüsselwort

Dieser Ausbau der Präsenz ist teuer, aber notwendig. Vizepräsidentin Stella Li spricht von langfristiger Vision und nachhaltigem Wachstum. Durch die baldige Eröffnung des Werks in Ungarn sowie die geplanten Standorte in der Türkei und möglicherweise in Spanien soll die Logistik optimiert, Zölle umgangen und die lokale Akzeptanz gesteigert werden.

Ein wichtiges Ziel ist dabei die Neupositionierung der Marke. BYD will in Europa nicht als "Billigmarke" wahrgenommen werden, sondern als führendes Technologieunternehmen. Der massive Investitionskurs ist somit ein klares Bekenntnis, die Margenprobleme im Inland durch eine globale Führungsrolle und höhere Volumina in Zukunft zu kompensieren.

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