Der Chipriese Broadcom steht vor einem entscheidenden Moment. Während die Aktie nach ihrer Rekordjagd zuletzt rund zehn Prozent von den Oktoberhochs zurückgekommen ist, sorgt eine neue Analystenstimme für frischen Wind – und der wichtigste Termin des Jahres steht unmittelbar bevor. Kann Broadcom die Korrektur nutzen, um erneut durchzustarten?

Raymond James sieht 21 Prozent Aufwärtspotenzial

Am Donnerstag nahm die Investmentbank Raymond James die Coverage für Broadcom mit einem "Outperform"-Rating auf und setzte das Kursziel bei 420 Dollar an. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von rund 21 Prozent gegenüber dem aktuellen Niveau um 347 Dollar. Zwar liegt dieses Ziel unterhalb der ambitionierteren Schätzungen von Mizuho (435 Dollar) oder Jefferies (480 Dollar), doch die Timing der Initiierung ist bemerkenswert: Sie erfolgt just in einer Phase, in der die Aktie technisch angeschlagen wirkt und Anleger zunehmend selektiv bei KI-Bewertungen agieren.

Die Analysten zeigen sich überzeugt, dass Broadcom sowohl seine KI-Strategie als auch die Integration von VMware erfolgreich umsetzen wird. Besonders das Custom-Silicon-Geschäft (ASIC) für Hyperscaler bleibt der zentrale Wachstumstreiber.

11. Dezember: Alle Augen auf die KI-Umsätze

Noch wichtiger als das neue Kursziel ist der nahende Zahlenvorlage-Termin. Am 11. Dezember nach Börsenschluss präsentiert Broadcom die Ergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2025. Die Erwartungen sind hoch: Analysten rechnen mit einem Gewinn je Aktie von etwa 1,87 Dollar. Doch der eigentliche Fokus liegt auf den KI-Umsätzen.

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Im dritten Quartal hatte Broadcom bereits einen Sprung von 63 Prozent im Jahresvergleich bei den KI-Halbleiterumsätzen vermeldet. Für Q4 prognostiziert das Unternehmen selbst KI-Erlöse von 6,2 Milliarden Dollar. Hält dieser Schwung an – und vor allem: Wie fällt der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2026 aus? Genau diese Frage wird darüber entscheiden, ob die Aktie ihre Korrektur beenden und den Weg zurück Richtung Rekordhoch antreten kann.

Institutionelle schichten um – Korrektur oder Chance?

Parallel zeigen aktuelle Pflichtmitteilungen ein gemischtes Bild bei institutionellen Investoren. Artisan Partners baute eine neue Position im Wert von knapp 89 Millionen Dollar auf, während Alteri Wealth LLC seinen Anteil um 3,8 Prozent reduzierte. Das deutet darauf hin, dass einige Fonds nach dem starken Jahresverlauf Gewinne mitnehmen, während andere die Korrektur als Einstiegsgelegenheit sehen.

Technisch betrachtet befindet sich die Aktie in einer kritischen Phase. Die Unterstützungszone zwischen 335 und 340 Dollar gilt als entscheidend. Ein Halten dieses Niveaus, gepaart mit positiven Signalen aus dem Raymond-James-Rating, könnte den Boden für einen Pre-Earnings-Run bilden.

Die zentrale Frage bleibt: Ist der Rücksetzer von den Hochs bei 386 Dollar nur eine gesunde Verschnaufpause – oder erste Anzeichen, dass der Markt an der Nachhaltigkeit des KI-Booms zweifelt? Die Antwort liefert Broadcom in knapp drei Wochen.

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