Ein fundamentales Glaubwürdigkeitsproblem erschüttert British American Tobacco. Während die Konzernführung mit milliardenschweren Aktienrückkäufen und Insider-Käufen Optimismus signalisiert, zieht eine große Investmentbank mit einer herben Herabstufung den Stecker. Der Streitpunkt: Kann der Tabakriese seine ehrgeizigen Wachstumsziele in den Zukunftsbranchen überhaupt erreichen?

RBC schlägt Alarm

RBC Capital hat die Aktie kürzlich von "Sector Perform" auf "Underperform" herabgestuft – und liefert handfeste Gründe für die pessimistische Einschätzung. Die Analysten halten die Gewinnerwartungen für die "New Categories"-Sparte mit Dampfprodukten, erhitzten Tabakwaren und modernen Oralprodukten für "völlig überzogen".

Die fundamentale Kritik: British American Tobaccos Geschäft mit erhitzten Tabakprodukten sei nur ein winziger Bruchteil des dominanten Konkurrenten Philip Morris International. Diese strukturelle Schwäche, kombiniert mit dem harten Wettbewerb im Vapor-Markt, mache die Wachstumsziele des Unternehmens "undenkbar". Die Margenstruktur in diesen neuen Kategorien sei einfach zu ungünstig.

Konzern kontert mit Kapitalkraft

Während die Analysten zweifeln, handelt die Konzernführung – und setzt ein klares Vertrauenssignal. British American Tobacco hat sein Aktienrückkaufprogramm für 2025 auf insgesamt 1,1 Milliarden Pfund ausgeweitet. Die aktuelle Phase läuft in Zusammenarbeit mit Banco Santander noch bis Mitte Oktober.

Alle zurückgekauften Aktien werden eingezogen, was den Anteil der verbleibenden Aktionare automatisch aufwertet. Finanziert wird das Programm teilweise durch den Verkauf von ITC Limited-Anteilen – eine strategische Kapitalumschichtung, die zeigen soll, dass man die eigenen Werte besser managen kann als der Markt.

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Insider kaufen nach

Noch interessanter: Mehrere Vorstandsmitglieder und Führungskräfte haben am 3. September aktiv Aktien über den firmeneigenen Share Incentive Plan gekauft. Zwar handelt es sich um vergleichsweise kleine Beträge, doch die kollektive Aktion sendet ein deutliches Signal gegen die externe Kritik von RBC Capital.

Die Aktie notiert derzeit bei rund 48 Euro und hat seit Jahresbeginn noch immer beachtliche 34 Prozent zugelegt. Doch die jüngsten Entwicklungen zeigen: Der Kampf um die Glaubwürdigkeit der Zukunftsstrategie ist in vollem Gange. Wer hat recht – die skeptischen Analysten oder das confidente Management?

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