Der Tabakriese British American Tobacco (BAT) geht mit neuem Schwung in den Herbst. Gleich zwei strategische Schritte innerhalb weniger Tage zeigen: Das Unternehmen stellt die Weichen für die Zukunft – und die geht weit über traditionellen Tabak hinaus.

Machtpoker an der Konzernspitze

Am 11. September verkündete BAT eine bedeutende Umbildung seines Management Boards. Jerome Abelman, seit 23 Jahren beim Konzern und davon 11 Jahre im Vorstand, gibt seinen Posten als Director, Legal and General Counsel zum Jahresende ab. Seine Nachfolge tritt Paul McCrory an, der seit 2023 im Vorstand sitzt und über zwei Jahrzehnte BAT-Erfahrung – vor allem in Asien – mitbringt. Gleichzeitig übernimmt Kingsley Wheaton, Chief Corporate Officer, zusätzlich McCrorys bisherige Aufgaben im Bereich Corporate und Regulatory Affairs. Diese personellen Weichenstellungen signalisieren eine Neuausrichtung der Führungsstrukturen im Zuge der strategischen Transformation.

Finanzspritze für die Zukunft

Nur acht Tage später folgte der nächste Paukenschlag: BAT priced eine Anleihe im Volumen von 750 Millionen US-Dollar mit einer Laufzeit bis 2033 und einem Zinssatz von 4,625%. Der Erlös soll für allgemeine Unternehmenszwecke, möglicherweise auch zur Tilgung bestehender Schulden, verwendet werden. In einer Zeit steigender Zinsen und komplexer regulatorischer Anforderungen ist dies ein klares Signal für eine proaktive Kapitalpolitik und finanziellen Spielraum. Die Emission unterstreicht, dass BAT trotz aller Herausforderungen weiterhin als kreditwürdig eingestuft wird und sich Kapital für seine Strategie beschaffen kann.

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Analysten applaudieren – aber mit Vorsicht

Die jüngsten Entwicklungen stoßen auch bei Analysten auf Zustimmung. Argus Research stufte die Aktie bereits Anfang September von "Hold" auf "Buy" hoch und setzte ein Kursziel von 62 US-Dollar. Die Halbjahreszahlen im Juli konnten ebenfalls überzeugen: Der Umsatz wuchs konstant um 1,8% und lag damit am oberen Ende der Prognose. Besonders bemerkenswert: Der US-Markt, BATs größter Einzelmarkt, verzeichnete erstmals seit drei Jahren wieder Wachstum. Noch wichtiger: Bereits 18,2% des Konzernumsatzes stammen inzwischen aus rauchfreien Produkten – ein klarer Schritt in Richtung des langfristigen Ziels von 50% bis 2035.

Kann BAT den eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen? Die jüngsten Entscheidungen zeigen Entschlossenheit. Ob Management-Refresh und Kapitalmaßnahmen jedoch ausreichen, um in einem schrumpfenden Gesamtmarkt dauerhaft zu überzeugen, bleibt die große Frage für Anleger.

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