British American Tobacco greift tief in die Trickkiste: Während Analysten die Gewinnerwartungen der neuen Produkte als "maßlos übertrieben" bezeichnen und das Management einen Führungswechsel ankündigt, kauft der Tabakkonzern massiv eigene Aktien zurück. Ist das ein Zeichen der Stärke – oder der Verzweiflung?

Millionenschwere Rückkäufe als Signalwirkung

Das Unternehmen lässt Taten sprechen: Am 15. September erwarb British American Tobacco 120.384 eigene Aktien zu einem durchschnittlichen Preis von 4.141,73 Pence pro Stück. Die Spanne reichte dabei von 4.109 bis 4.182 Pence. Die zurückgekauften Papiere sollen anschließend eingezogen werden – ein klassisches Mittel, um den Aktienkurs zu stützen und das Vertrauen der Investoren zu stärken.

Die Rückkäufe sind Teil eines umfassenderen Programms, das die Aktionäre bereits auf der Hauptversammlung im April bewilligt hatten. Für das Management ist es ein deutliches Signal: Man glaubt an die eigene Aktie und will überschüssige Liquidität direkt an die Investoren zurückgeben.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei British American Tobacco?

RBC schlägt Alarm bei New Categories

Doch nicht alle teilen diese Zuversicht. Anfang September sorgte RBC Capital Markets für Aufsehen, als die Investmentbank British American Tobacco von "Sector Perform" auf "Underperform" abstuften. Der Grund: Die Analysten sehen die Gewinnerwartungen für die neuen Produktkategorien als "seriously overblown" – also maßlos übertrieben.

Diese Einschätzung wiegt schwer, da die New Categories als Hoffnungsträger des Unternehmens gelten. In Zeiten rückläufiger Zigarettenverkäufe setzen Tabakkonzerne wie British American Tobacco auf alternative Produkte wie E-Zigaretten oder Tabakerhitzer, um neue Wachstumsimpulse zu generieren.

Führungswechsel in der Rechtsabteilung

Parallel zu den Marktturbulenzen kündigte das Unternehmen personelle Veränderungen an: Jerome Abelman, langjähriger Leiter der Rechts- und Compliance-Abteilung, wird Ende 2025 seinen Posten räumen. Sein Nachfolger Paul McCrory ist bereits seit über 18 Jahren im Unternehmen und gilt als bewährte interne Kraft.

Solche Führungswechsel werden von den Märkten oft genau beobachtet – insbesondere wenn sie in turbulenten Zeiten stattfinden. Ob dahinter strategische Neuausrichtungen stehen, bleibt abzuwarten.

Zwischen Hoffnung und Realität

British American Tobacco steht vor einem Spagat: Während das Unternehmen mit aggressiven Aktienrückkäufen Vertrauen signalisieren will, mehren sich die kritischen Stimmen zu den Zukunftsperspektiven. Die Frage bleibt: Werden die massiven Investitionen in neue Produktkategorien die erhofften Erträge bringen – oder platzt hier gerade eine Blase?

British American Tobacco-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue British American Tobacco-Analyse vom 18. September liefert die Antwort:

Die neusten British American Tobacco-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für British American Tobacco-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

British American Tobacco: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...