BP Aktie: Strategiewechsel zeigt noch keine Wirkung
30.04.2025 | 05:38
BP verzeichnet trotz Fokus auf fossile Energien enttäuschende Quartalszahlen. Der Markt reagiert skeptisch auf die neue Ausrichtung.
Der Ölriese BP steckt in der Klemme: Trotz einer radikalen Neuausrichtung auf profitable fossile Energien präsentierte der Konzern enttäuschende Quartalszahlen – und straft damit die Hoffnungen der Anleger auf eine schnelle Trendwende Lügen. Doch was steckt hinter dem schwachen Ergebnis, und wie reagiert der Markt auf den Kurswechsel?
Gewinneinbruch trotz Strategiepivot
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BP musste im ersten Quartal einen drastischen Gewinnrückgang hinnehmen. Sowohl der Nettogewinn als auch der Umsatz fielen deutlich hinter die Erwartungen der Analysten zurück. Verantwortlich dafür sind vor allem schwache Gasverkäufe und schrumpfende Raffineriemargen – ein Problem, das durch den jüngsten Ölpreisverfall noch verschärft wurde. Gleichzeitig stieg die Verschuldung des Konzerns weiter an.
Erst vor kurzem hatte BP eine strategische Kehrtwende eingeleitet: Die bisherigen Klimaziele wurden gekippt, die Investitionen in erneuerbare Energien massiv zurückgefahren. Stattdessen soll nun das Öl- und Gasgeschäft ausgebaut werden. Doch die aktuellen Zahlen zeigen: Der erhoffte Schub bleibt bisher aus.
Aktivistischer Druck wächst
Die missliche Lage kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt:
- Der einflussreiche Aktivisteninvestor Elliott Management hat sich bei BP eingekauft und dürfte nun Veränderungen einfordern.
- Im Juni verlässt zudem der Nachhaltigkeitschef das Unternehmen.
- Gleichzeitig plant BP den Ausstieg aus seinem US-Windgeschäft und sucht Partner für seine Solarsparte.
CEO Murray Auchincloss steht damit unter enormem Druck. Sein Versprechen, durch den Fokus auf fossile Energien mehr Wert für die Aktionäre zu schaffen, muss sich nun schnell bewahrheiten – sonst könnte der Unmut weiter wachsen.
Lichtblicke mit Fragezeichen
Trotz der enttäuschenden Zahlen gibt es auch positive Signale:
- Die operative Performance war stabil, mit hoher Auslastung in Raffinerien und Förderanlagen.
- Drei neue Großprojekte wurden gestartet.
- Ein Aktienrückkaufprogramm soll Anleger besänftigen.
Doch der Markt reagierte verhalten – die Aktie gab nach der Veröffentlichung weiter nach. Offenbar reichen diese Lichtblicke nicht aus, um die Sorgen über die strategische Ausrichtung und die schwache Ertragslage zu zerstreuen. Die entscheidende Frage bleibt: Wann beginnt der teure Pivot hin zu mehr Öl und Gas endlich Früchte zu tragen?
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