Der britische Energiekonzern BP hat eine grundlegende Neuausrichtung seiner Unternehmensstrategie bekannt gegeben. Der Schwerpunkt liegt künftig verstärkt auf der Öl- und Gasförderung sowie einer signifikanten Reduzierung der Investitionen in erneuerbare Energien. Wie BP-Chef Murray Auchincloss betonte, ziele diese Reset-Strategie darauf ab, den Cashflow und die Renditen zu steigern, um langfristig mehr Wert für die Aktionäre zu schaffen. Die jährlichen Investitionen in den Öl- und Gasbereich sollen auf etwa 10 Milliarden US-Dollar erhöht werden, während die Ausgaben für den Übergang zu erneuerbaren Energien auf 1,5 bis 2 Milliarden US-Dollar pro Jahr sinken werden – das sind mehr als 5 Milliarden US-Dollar weniger als bisher geplant.

Die Produktion von Öl und Gas soll bis 2030 auf 2,3 bis 2,5 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag gesteigert werden. Gleichzeitig plant BP eine deutliche Kostensenkung um 4 bis 5 Milliarden US-Dollar bis Ende 2027. Für die Aktionäre sollen 30 bis 40 Prozent des operativen Cashflows ausgeschüttet werden, und die Dividende soll jährlich um mindestens 4 Prozent steigen. Trotz dieser Ankündigungen reagierte die BP-Aktie an der Londoner Börse mit einem Rückgang von etwa 1 Prozent auf 4,32 Pfund.

Strategische Überprüfung und neue Finanzziele

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Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung kündigte BP auch eine Überprüfung des Schmierstoffgeschäfts Castrol an. Zudem plant der Konzern, seine Gesamtinvestitionen auf 13 bis 15 Milliarden US-Dollar pro Jahr bis 2027 zu reduzieren, was 1 bis 3 Milliarden US-Dollar weniger als im Jahr 2024 entspricht. Das Unternehmen strebt bis Ende 2027 Veräußerungen in Höhe von 20 Milliarden US-Dollar an und will seine Nettoverschuldung auf 14 bis 18 Milliarden US-Dollar senken. Als zentrales Ziel nennt BP ein jährliches Wachstum des freien Cashflows um mehr als 20 Prozent bis 2027 und eine Rendite auf das durchschnittlich eingesetzte Kapital von über 16 Prozent. Mit dieser Strategie entfernt sich BP von seinen früheren Plänen zur raschen Umstellung auf erneuerbare Energien und setzt wieder verstärkt auf sein traditionelles Geschäft mit fossilen Brennstoffen.

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