Bloom Energy hat 2025 eine Kursrally hingelegt, die selbst altgediente Börsianer staunen lässt: über 300 Prozent Plus seit Jahresbeginn. Der Treiber? Die massive Nachfrage nach Energielösungen für KI-Rechenzentren. Doch seit dem November-Hoch bei knapp 148 US-Dollar hat die Aktie über 40 Prozent verloren. Jetzt mehren sich die Zweifel, ob die Bewertung noch zu rechtfertigen ist.

Optionsmarkt signalisiert Nervosität

Die implizite Volatilität bei Bloom Energy-Optionen ist auf ungewöhnlich hohe Niveaus geklettert. Besonders auffällig: Call-Optionen für Januar 2026 preisen massive Kursschwankungen ein. Parallel dazu haben drei Analysten ihre Gewinnerwartungen für das laufende Quartal gesenkt – von 33 auf 25 Cent je Aktie.

Diese Kombination deutet darauf hin, dass die Unsicherheit über die kurzfristige Entwicklung zunimmt. Trotz starker fundamentaler Zahlen scheint der Markt an der Nachhaltigkeit der Bewertung zu zweifeln.

Milliarden-Deals treffen auf Fragezeichen

Die Partnerschaften klingen beeindruckend: 5 Milliarden US-Dollar mit Brookfield Asset Management für KI-Infrastruktur, Kooperationen mit Oracle und Equinix über zusammen mehr als 100 Megawatt Leistung. Allein die Brookfield-Vereinbarung könnte bis zu einem Gigawatt umfassen.

Dennoch gibt es einen Dämpfer: Blue Owl Capital, der Hauptfinanzierer von Oracle, hat sich kürzlich aus einem geplanten 10-Milliarden-Projekt in Michigan zurückgezogen. Das wirft Fragen über das Tempo des KI-Infrastruktur-Ausbaus auf – genau jenes Narrativ, das Bloom Energy nach oben getrieben hat.

Rekorderlöse bei extremer Bewertung

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Die operativen Zahlen sprechen eine andere Sprache. Im dritten Quartal 2025 erzielte Bloom Energy:

  • 519 Millionen US-Dollar Umsatz (+57 Prozent zum Vorjahr)
  • Viertes Rekordquartal in Folge
  • 7,8 Millionen US-Dollar operativer Gewinn (nach minus 9,7 Millionen im Vorjahr)
  • Positiver Cashflow aus dem operativen Geschäft

Das Unternehmen hat rund 1,5 Gigawatt an Energieservern an 1.200 Standorten in sechs Ländern installiert. Die Produktionskapazität soll Ende 2026 zwei Gigawatt erreichen, mit Skalierungspotenzial auf fünf Gigawatt.

Doch die Bewertung wirft Fragen auf: Bei einer Marktkapitalisierung von 21,6 Milliarden US-Dollar liegt das KGV auf Basis der letzten zwölf Monate bei über 1.000. Die Aktie weist zudem ein Beta von 3,01 auf – ein Indikator für extreme Volatilität.

Zwischen Realität und KI-Euphorie

Anders als reine Spekulationswerte im KI-Bereich erwirtschaftet Bloom Energy tatsächlich Umsätze und bewegt sich Richtung nachhaltiger Profitabilität. Die US-Rechenzentrumsleistung könnte bis 2035 von 25 auf 106 Gigawatt steigen – ein Markt, den Bloom Energy mit seiner Festoxid-Brennstoffzellentechnologie adressiert.

Dennoch bleibt die Frage, ob die 2025er Bewertungsexpansion zu halten ist. Die Spanne zwischen 52-Wochen-Tief (15 US-Dollar) und -Hoch (148 US-Dollar) verdeutlicht den spekulativen Charakter. Mit den jüngsten Korrekturen zeigt sich: Die Euphorie weicht einer kritischeren Betrachtung der tatsächlichen Geschwindigkeit, mit der sich die KI-Infrastruktur materialisiert.

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