Blackstone zeigt sich umtriebig und sorgt gleich mit zwei potenziellen Transaktionen für Gesprächsstoff. Während im Tech-Sektor ein milliardenschwerer Anteilsverkauf bei einer Beteiligung im Raum steht, schlägt der Finanzinvestor im Gesundheitswesen direkt zu. Was sind die Hintergründe dieser unterschiedlichen Manöver?

Liftoff: Winkt ein Milliardenerlös?

Im Fokus steht zunächst die Mobile-Marketing-Plattform Liftoff. Hier könnte der Wachstumsinvestor General Atlantic kurz vor dem Einstieg stehen und einen Minderheitsanteil erwerben. Kreisen zufolge könnte diese Transaktion Liftoff mit über vier Milliarden US-Dollar bewerten – eine spannende Entwicklung für Blackstone, das seit 2020 die Mehrheit an dem kalifornischen Unternehmen hält.

Sollte der Deal wie berichtet zustande kommen, möglicherweise schon am Montag, wäre dies ein klares Signal für den hohen Wert, den Investoren in Liftoffs Geschäftsmodell sehen. Noch ist allerdings nichts unter Dach und Fach gebracht; die Verhandlungen könnten sich verzögern oder gar scheitern. Für Blackstone wäre ein Abschluss zu dieser Bewertung jedoch eine Bestätigung seiner Investition.

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Pharmadeal: Direkter Zugriff auf Lizenzeinnahmen

Parallel dazu greift Blackstone im Pharmasektor zu. Über Fonds, die Blackstone Life Sciences und Blackstone Credit & Insurance zugeordnet sind, erwirbt das Unternehmen für 295 Millionen US-Dollar in bar bestimmte Lizenzgebühren und Meilensteinzahlungen von Elanco Animal Health. Konkret geht es um Rechte im Zusammenhang mit dem Augenmedikament XDEMVY (Wirkstoff Lotilaner) für die Anwendung beim Menschen.

Dieser Deal sichert Blackstone künftige Ertragsströme aus den US-Nettoverkäufen von XDEMVY für den Zeitraum April 2025 bis August 2033 sowie bestimmte kommerzielle Meilensteinzahlungen. Elanco nutzt den Geldzufluss, um Schulden abzubauen. Für Blackstone bedeutet der Zukauf den Einstieg in einen spezifischen Cashflow aus dem Gesundheitsmarkt, ein Sektor, in dem das Unternehmen gezielt investiert.

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