Bitcoin verbringt den ersten Weihnachtsfeiertag 2025 in einem vertrauten Muster: Die Kryptowährung hält sich knapp über der Marke von 87.000 US-Dollar, während institutionelle Investoren den fünften Tag in Folge Kapital abziehen. Gleichzeitig liefern On-Chain-Daten aber ein überraschend konstruktives Bild – und deuten auf eine mögliche Trendwende hin.

ETF-Abflüsse belasten weiter

Die Zahlen sind eindeutig: Am 24. Dezember flossen 175,3 Millionen US-Dollar aus den US-amerikanischen Spot-Bitcoin-ETFs ab. Damit summieren sich die Abflüsse der vergangenen fünf Handelstage auf 825,7 Millionen Dollar. Vor allem BlackRocks IBIT (91,4 Millionen Dollar) und Grayscales GBTC (24,6 Millionen Dollar) verzeichneten hohe Mittelabzüge.

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Analysten führen den Verkaufsdruck auf zwei Faktoren zurück: Zum einen nutzen US-Anleger das Jahresende für sogenanntes Tax-Loss Harvesting – das gezielte Realisieren von Verlusten aus steuerlichen Gründen. Zum anderen wirkt der Verfall eines Rekordvolumens an Optionen am 20. Dezember nach. Der negative Coinbase Premium Index bestätigt: Die USA sind derzeit Netto-Verkäufer, während asiatische Märkte als Käufer auftreten.

Wale ziehen sich zurück – ein bullishes Signal?

Hinter den Kulissen zeichnet sich eine bemerkenswerte Entwicklung ab. Laut CryptoQuant sind die Zuflüsse großer Bitcoin-Bestände (Whales) an die Börse Binance im Dezember um rund 51 Prozent eingebrochen – von 7,88 Milliarden auf 3,86 Milliarden Dollar. Weniger Coins auf Exchanges bedeuten normalerweise weniger unmittelbaren Verkaufsdruck.

Zusätzlich zeigen Daten, dass sogenannte "neue Wale" – Investoren, die nahe den Zyklus-Höchstständen eingestiegen sind – kaum noch realisierte Verluste verbuchen. Die Kapitulationsphase dieser Gruppe scheint abgeschlossen.

Miner-Kapitulation als Bodenbildungs-Signal

Ein weiteres historisch relevantes Zeichen kommt von den Bitcoin-Minern. Die 30-Tage-Hashrate ist im Dezember um vier Prozent gefallen – der stärkste Rückgang seit April 2024. Analysten von VanEck verweisen auf eine Besonderheit: Wenn die 90-Tage-Hashrate ins Negative dreht, liegen die Bitcoin-Renditen nach 180 Tagen in 77 Prozent der Fälle im Plus – im Schnitt um 72 Prozent.

Der Rückgang der Hashrate deutet darauf hin, dass ineffiziente Miner das Netzwerk verlassen. Historisch markiert diese Phase oft lokale Tiefpunkte.

Ausblick: Entscheidung im ersten Quartal 2026

Bitcoin handelt aktuell nahe seines "fairen Werts", nachdem die Bewertung nach den Allzeithochs im Oktober deutlich überhitzt war. Die kritische Widerstandsmarke liegt bei 90.533 Dollar. Ein Durchbruch könnte den Weg in Richtung 94.000 Dollar ebnen. Fällt Bitcoin hingegen unter die zurückeroberte Unterstützung, droht ein Rückfall auf 84.633 Dollar.

Das erste Quartal 2026 dürfte zeigen, ob die konstruktiven On-Chain-Signale ausreichen, um die anhaltenden institutionellen Abflüsse zu kompensieren.

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