Bitcoin: Trügerische Ruhe
Nach einer Phase extremer Volatilität kehrt beim Bitcoin scheinbar Ruhe ein. Doch On-Chain-Daten und institutionelle Abflüsse deuten darauf hin, dass die aktuelle Stabilisierung auf tönernen Füßen steht. Während Anleger auf die US-Notenbank blicken, zeigt sich im Hintergrund eine anhaltende strukturelle Schwäche.
Warten auf die Fed
Der Markt befindet sich in einer abwartenden Haltung vor der heutigen Zinsentscheidung der Federal Reserve. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte wird hoch eingeschätzt, doch entscheidender dürfte der Ausblick auf 2026 sein. Die Korrelation zwischen Bitcoin und traditionellen Aktienindizes wie dem S&P 500 und dem Nasdaq 100 hat im Jahr 2025 deutlich zugenommen. Das macht die Kryptowährung anfälliger für makroökonomische Faktoren und die Geldpolitik, da sie zunehmend im Gleichschritt mit dem breiten Markt handelt.
Warnsignale aus der Blockchain
Trotz der optischen Beruhigung im Chartbild liefert die Blockchain-Analyse von Glassnode Grund zur Vorsicht. Zwar hat der massive Verkaufsdruck nachgelassen, doch die Marktstruktur bleibt fragil. Die Netzwerkaktivität ist auf Zyklus-Tiefs gefallen, was auf mangelndes Interesse neuer Teilnehmer hindeutet.
Besonders auffällig ist die Bewegung alter Bestände: Über 2.400 Bitcoin, die seit mehr als zehn Jahren nicht bewegt wurden, wechselten diese Woche den Besitzer. Solche Aktivierungen von "schlafendem Angebot" werden oft als Signal gewertet, dass Langzeitinvestoren Kasse machen.
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Aktuell notiert die Kryptowährung bei gut 92.500 US-Dollar, liegt damit aber immer noch rund 26 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch vom Oktober.
Institutionelle Zurückhaltung
Auch von der ETF-Seite fehlt derzeit der nötige Rückenwind. Während es am 9. Dezember leichte Zuflüsse gab, zeigt der Trend übergeordnete Schwäche. BlackRock verzeichnete zuletzt sechs Wochen in Folge Abflüsse – die längste Negativserie seit dem Start der Fonds.
Analysten reagieren bereits auf diese Entwicklung. Standard Chartered korrigierte das Kursziel für das Jahresende drastisch von 200.000 auf 100.000 US-Dollar. Die Begründung: Ohne neue, signifikante ETF-Käufe fehlt dem Markt der wichtigste Treibstoff für weitere Kurssteigerungen.
Die aktuelle Stabilisierung wirkt weniger durch aggressive Käufe getrieben, sondern primär durch das vorübergehende Ausbleiben massiven Verkaufsdrucks ("Seller Exhaustion"). Für eine nachhaltige Trendwende benötigt der Markt neue Impulse durch positive ETF-Zuflüsse und die geldpolitische Marschrichtung der Fed, die heute Abend konkretisiert wird.
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