Bitcoin: Suche nach dem Boden
Bitcoin hat im Dezember rund 9 Prozent an Wert verloren und notiert am 24. Dezember 2025 knapp unter der Marke von 87.000 US-Dollar. Drei Versuche, die psychologisch wichtige 90.000-Dollar-Schwelle nachhaltig zu überwinden, scheiterten in den vergangenen Tagen. Während traditionelle Märkte wie der S&P 500 neue Allzeithochs markieren, bleibt die größte Kryptowährung unter Druck.
ETF-Abflüsse bremsen die Erholung
Ein wesentlicher Belastungsfaktor sind anhaltende Mittelabflüsse aus US-Bitcoin-ETFs. In der Woche vom 15. bis 19. Dezember verzeichneten die Fonds netto Abflüsse von rund 497 Millionen Dollar – ein deutliches Signal nachlassender institutioneller Nachfrage nach den starken Zuflüssen zu Jahresbeginn.
Allerdings zeigt sich eine Abschwächung des Verkaufsdrucks: Die täglichen Abflüsse sanken von 357,69 Millionen Dollar am 15. Dezember auf 142,19 Millionen Dollar am 22. Dezember. Die Intensität der institutionellen Verkäufe nimmt also ab, auch wenn sie noch nicht gestoppt sind.
Parallel dazu ist die Marktkapitalisierung des gesamten Kryptomarktes auf etwa 3,05 Billionen Dollar gefallen – zurück unter die Schwelle von 3 Billionen Dollar. Die Handelsvolumina bleiben dünn, viele Marktteilnehmer haben sich vor den Feiertagen zurückgezogen.
On-Chain-Daten deuten auf Stabilisierung hin
Trotz der schwachen Preisentwicklung gibt es positive Signale aus den Blockchain-Daten. Die Metrik "Coin Days Destroyed" (CDD), die Bewegungen lange gehaltener Bitcoin erfasst, ist im Dezember deutlich zurückgegangen. Das bedeutet: Langfristige Halter – eigentlich die größte potenzielle Verkaufsquelle – werden weniger aktiv.
Sinkt die Aktivität dieser Gruppe weiter, könnte das zur Bodenbildung beitragen und den Markt entlasten. Auch der 30-Tage-Durchschnitt der ETF-Nettozuflüsse, seit Anfang November negativ, nähert sich allmählich der Null-Linie. Die Abflüsse verlangsamen sich also messbar.
Auffällige Entkopplung von Aktien und Gold
Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung im Vergleich zu traditionellen Märkten. Der S&P 500 schloss am Dienstag auf einem Rekordhoch, der MSCI All Country World Index legte die fünfte Sitzung in Folge zu und steht für 2025 bei einem Plus von etwa 18 Prozent. Gold kletterte auf ein neues Allzeithoch über 4.500 Dollar je Unze.
Bitcoin profitiert weder vom Aktienaufschwung noch vom Anstieg der Edelmetalle. Marktbeobachter interpretieren das Verhalten größerer Akteure zunehmend als Zeichen einer defensiveren Haltung – kontrollierter Verkauf statt hektischer Panik, aber eben Verkauf.
Dabei würde das makroökonomische Umfeld eigentlich für riskantere Anlagen sprechen: Trotz starken US-Wachstums (BIP-Wachstum im dritten Quartal: 4,3 Prozent) preisen die Märkte Zinssenkungen der Federal Reserve für 2026 ein. Niedrigere Zinsen verringern die Opportunitätskosten für Investments ohne laufende Erträge – eigentlich ein Vorteil für Bitcoin.
Kritische Marken voraus
Alex Kuptsikevich, Chefanalyst bei FxPro, warnt: "Der Markt konnte sich vom lokalen Tief nicht robust erholen. Das zeigt erhöhten Verkaufsdruck." In den kommenden Wochen könnten Kryptowährungen stärker unter Druck geraten, sollte die Risikoaversion auf andere Anlageklassen übergreifen.
Analysten von 10x Research beobachten Verschiebungen bei Derivaten, ETFs und technischen Signalen. Die größte Bitcoin-Optionsexpiry aller Zeiten steht bevor – ein Ereignis, das sowohl Stress als auch Chancen schaffen könnte.
Die 90.000-Dollar-Marke bleibt vorerst eine unüberwindbare Hürde. Auf der Unterseite wird die Spanne zwischen 69.700 und 71.400 Dollar als potenzielle Unterstützungszone genannt, sollte der Abwärtstrend anhalten. Die Stablecoin-Reserven auf großen Börsen sind in den vergangenen 30 Tagen um fast 1,9 Milliarden Dollar gesunken – ein Hinweis auf reduzierte unmittelbare Kaufkraft. Neue Impulse dürften nötig sein, um die Richtung zu ändern.
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