Seit dem Allzeithoch im Oktober hat Bitcoin rund 30 Prozent an Wert verloren, was die Stimmung unter Anlegern laut Indikatoren auf den Tiefpunkt drückt. Während ETF-Anleger zunehmend nervös reagieren und Gelder abziehen, nutzt ein prominenter Großinvestor die Kursschwäche für massive Zukäufe. Die Kryptowährung steht kurz vor dem Jahreswechsel an einem entscheidenden Scheideweg zwischen weiterer Korrektur und Bodenbildung.

Wichtige Marken im Test

Der Kurs notiert aktuell bei 85.450 US-Dollar und damit in gefährlicher Nähe zum kürzlich markierten 52-Wochen-Tief. Technische Analysten blicken besorgt auf die Unterstützungszone, die zuletzt stark unter Beschuss geriet. Ein nachhaltiger Durchbruch nach unten könnte laut Charttechnikern den Weg in Richtung 80.000 US-Dollar ebnen. Auch der RSI-Indikator bestätigt die aktuelle Dominanz der Bären, während die Volatilität mit fast 37 Prozent hoch bleibt.

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Verkaufsdruck durch "Unterwasser"-Positionen

Ein Blick auf die Blockchain-Daten (On-Chain-Metriken) erklärt, warum sich der Kurs so schwer erholt. Laut Daten von Glassnode sitzen Inhaber von etwa 6,7 Millionen Bitcoin aktuell auf Buchverlusten. Diese Positionen bilden eine massive "Angebotsmauer" zwischen 93.000 und 120.000 US-Dollar. Viele Anleger, die nahe dem Höchststand gekauft haben, neigen bei steigenden Kursen dazu, ihre Bestände zu verkaufen, um zumindest ohne Verlust ("Break-even") aus dem Markt zu kommen. Dies bremst jeden Erholungsversuch derzeit aus.

Institutionelle Strategien driften auseinander

Besonders auffällig ist die aktuelle Diskrepanz bei den professionellen Marktteilnehmern:
* ETF-Abflüsse: Die US-Spot-ETFs verzeichneten in der vergangenen Woche Nettoabflüsse von fast 480 Millionen US-Dollar. Selbst Branchenprimus BlackRock meldete signifikante Verkäufe, was auf eine kurzfristige Risikoaversion hindeutet.
* MicroStrategy kauft nach: Ganz anders agiert Michael Saylors Unternehmen MicroStrategy. Die Firma nutzte die niedrigen Kurse im Dezember, um für 980 Millionen US-Dollar weitere Bitcoin zu erwerben. Mit nun über 671.000 gehaltenen Einheiten wettet Saylor demonstrativ gegen die aktuelle Marktangst und wertet die Phase als Reifezeichen des Assets.

Makroökonomischer Gegenwind

Auch das wirtschaftspolitische Umfeld liefert keine eindeutige Unterstützung für eine Jahresendrally. Zwar senkte die US-Notenbank Fed die Zinsen auf eine Spanne von 3,50 bis 3,75 Prozent, was riskanten Anlageklassen traditionell hilft. Dieser Effekt wird jedoch durch die Bank of Japan gedämpft, die ihre Leitzinsen auf ein 30-Jahres-Hoch anhob und damit Druck auf globale Liquiditätsgeschäfte ausübt. Politisch sorgt zudem der angekündigte Rückzug der Krypto-Fürsprecherin Cynthia Lummis aus dem US-Senat für Unsicherheit bezüglich künftiger Regulierungen.

Trotz der aktuellen Tristesse halten Banken wie Citi an ihren optimistischen Prognosen für das kommende Jahr fest und sehen Kursziele von bis zu 143.000 US-Dollar für 2026. Kurzfristig wird jedoch entscheidend sein, ob die Käufe langfristig orientierter Investoren ausreichen, um das Angebot der nervösen ETF-Anleger zu absorbieren und die Marke um 85.000 US-Dollar zu verteidigen.

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