Der Kryptomarkt durchläuft derzeit eine Phase extremer Verunsicherung. Während Bitcoin mit wichtigen technischen Marken ringt und die Stimmung der Anleger laut "Fear & Greed Index" auf "Extreme Angst" gekippt ist, zeigt sich im Hintergrund ein komplexes Bild. Institutionelle Investoren senden widersprüchliche Signale: Einerseits ziehen sich kurzfristige Akteure zurück, andererseits nutzen Schwergewichte die Korrektur weiter für strategische Zukäufe.

Technische Warnsignale dominieren

Die charttechnische Lage hat sich zuletzt deutlich eingetrübt. Ein entscheidender Faktor für den Stimmungswechsel ist der Bruch des 365-Tage-Durchschnitts bei rund 98.172 US-Dollar. Diese Linie, die im laufenden Zyklus lange als verlässliche Unterstützung diente, fungiert nun als massiver Widerstand nach oben. Aktuell steht die Zone um 88.000 US-Dollar im Fokus. Analysten warnen, dass ein nachhaltiges Unterschreiten dieser Marke den Weg zu tieferen Kurszielen im Bereich von 85.400 bis 80.000 US-Dollar ebnen könnte – ein Szenario, das angesichts des aktuellen Kurses von rund 85.450 US-Dollar bereits realen Druck ausübt. Um das Blatt zu wenden, wäre ein Ausbruch über 90.000 US-Dollar notwendig.

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Widersprüchliche Signale der Profis

Besonders auffällig ist die aktuelle Diskrepanz im Verhalten institutioneller Marktteilnehmer. Das Jahr 2025 zeigt eine klare Spaltung zwischen langfristiger Überzeugung und kurzfristigem Risikomanagement:

  • ETF-Markt: BlackRocks IBIT-ETF verzeichnete 2025 Nettozuflüsse von rund 25 Milliarden US-Dollar, obwohl die Performance negativ war. Dies deutet auf eine langfristige Akkumulationsstrategie hin. Kurzfristig dominiert jedoch die Vorsicht: Im vierten Quartal sanken die ETF-Bestände um etwa 24.000 Bitcoin, begleitet von täglichen Abflüssen in dreistelliger Millionenhöhe.
  • Unternehmens-Treasuries: Im Gegensatz dazu kauft das Unternehmen Strategy (ehemals MicroStrategy) unbeirrt weiter. Allein im Dezember wurden über 10.000 Bitcoin erworben, was den Gesamtbestand auf über 671.000 Einheiten schraubt.

Veränderte Marktstruktur birgt Risiken

Ein Blick auf die Blockchain-Daten (On-Chain-Metriken) offenbart eine potenzielle Schwachstelle in der aktuellen Marktstruktur. Rund 50 Prozent der realisierten Marktkapitalisierung liegen mittlerweile in den Händen sogenannter "neuer Wale" – also Großinvestoren, die erst kürzlich in den Markt eingetreten sind. Dieser Wert liegt deutlich über dem historischen Durchschnitt von 22 Prozent. Marktbeobachter werten dies als Risikofaktor, da diese Gruppe tendenziell sensibler auf Preisschwankungen reagiert als langjährige Halter. Zudem sind die Finanzierungsraten für Terminkontrakte auf den tiefsten Stand seit Ende 2023 gefallen, was das fehlende aggressive Kaufinteresse unterstreicht.

Die Marktaussichten bleiben gespalten. Kurzfristig orientierte Analysen halten bei anhaltender Schwäche einen Rücklauf bis in die Zone von 71.000 bis 77.000 US-Dollar für möglich. Langfristig halten Institute wie die Citigroup jedoch an ihren bullischen Modellen fest und sehen Bitcoin perspektivisch bei über 140.000 US-Dollar.

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