Bitcoin steht zum Jahresausklang unter Druck. Nach einem gescheiterten Vorstoß über die 90.000-Dollar-Marke zu Wochenbeginn fällt die Kryptowährung zurück in Richtung 87.000 Dollar. Verantwortlich für die Schwäche sind dünne Handelsvolumina und anhaltende Abflüsse aus institutionellen Anlageprodukten.

Gescheiterte Breakout-Versuche

Am Montag testete Bitcoin kurzzeitig die psychologisch wichtige 90.000-Dollar-Schwelle, konnte sich dort aber nicht halten. Die Zone erwies sich erneut als zu starker Widerstand. Auf den Stundencharts zeigt sich ein klassisches Fehlausbruch-Muster: Der Kurs durchbrach kurz die 88.900-Dollar-Marke, bevor die Dynamik abrupt nachließ.

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Die aktuelle Unterstützung bei 87.000 Dollar rückt damit in den Fokus. Ein nachhaltiger Rutsch darunter würde weiteren Spielraum nach unten eröffnen – möglicherweise bis in die Mitte der 80.000er-Zone.

ETF-Abflüsse belasten

Ein entscheidender Belastungsfaktor sind die schwächelnden Zuflüsse in die US-amerikanischen Bitcoin-Spot-ETFs. Nach dem starken Interesse im Jahresverlauf kühlt sich die institutionelle Nachfrage spürbar ab. Die jüngsten Handelstage zeigten durchweg Netto-Abflüsse aus diesen Produkten.

Hintergrund ist das typische Portfoliorebalancing zum Jahresende. Institutionelle Investoren nehmen Gewinne mit und rotieren temporär aus risikoreichen Anlageklassen heraus. Ohne frisches Kapital von dieser Seite fehlt Bitcoin derzeit der Kaufdruck, um die Widerstandszonen nachhaltig zu durchbrechen.

Fed-Protokoll im Blick

Auch das makroökonomische Umfeld sorgt für Zurückhaltung. Heute Abend veröffentlicht die US-Notenbank das Protokoll ihrer jüngsten Zinssitzung. Anleger erhoffen sich Hinweise auf den geldpolitischen Kurs für 2026.

Zwar senkte die Fed im Dezember die Zinsen, doch innerhalb des Offenmarktausschusses gibt es unterschiedliche Auffassungen über das Tempo weiterer Lockerungsschritte. Solange Klarheit fehlt, halten sich Marktteilnehmer mit großen Positionierungen zurück. Hohe Zinsen reduzieren tendenziell die Attraktivität zinsloser Vermögenswerte wie Bitcoin.

Marktaktivität auf Jahrestiefs

Die On-Chain-Daten spiegeln die Lethargie wider:

  • Handelsvolumen: Die Spot-Umsätze an den großen Börsen sind deutlich zurückgegangen – ein Zeichen fehlender Überzeugung auf beiden Seiten.
  • Retail-Interesse: Suchanfragen und Social-Media-Aktivität rund um Bitcoin erreichten Jahrestiefststände.
  • Derivate: Das Scheitern an der 90.000-Dollar-Marke löste eine Welle von Long-Liquidationen aus, wodurch übermäßig gehebelte Positionen aus dem Markt gespült wurden.

Die verbleibenden Handelstage des Jahres dürften von einer Spanne zwischen 86.000 und 92.000 Dollar geprägt sein. Ohne katalysierenden Impuls aus dem Fed-Protokoll bleibt der Weg vorerst seitwärts bis leicht abwärts.

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