Bionxt Solutions Aktie: Schulden weg, neue Aktien da

Bionxt Solutions hat ein klassisches Problem gelöst – aber zu einem Preis. Das Biotech-Unternehmen wollte Schulden in Höhe von 225.010 Dollar loswerden, ohne dabei die Kasse zu stark zu belasten. Die Lösung: Eine Mischung aus Bargeld und frischen Aktien. Doch was bedeutet das für bestehende Aktionäre?

Hybrid-Deal statt Vollzahlung

Der Schuldenschnitt folgte einem bewährten Muster aus der Unternehmensfinanzierung. Bionxt zahlte nur die Hälfte – 112.505 Dollar – in bar an den Gläubiger. Den Rest beglich das Unternehmen durch die Ausgabe von 112.505 neuen Stammaktien zum Preis von einem kanadischen Dollar pro Stück.

Diese Strategie schont zwar die Liquidität, verwässert aber gleichzeitig die Anteile der bestehenden Aktionäre. Die neu ausgegebenen Aktien erhöhen die Gesamtzahl der im Umlauf befindlichen Papiere – ein Faktor, den Investoren stets kritisch beäugen.

Verkaufssperre als Puffer

Immerhin: Die frisch ausgegebenen Aktien können nicht sofort auf den Markt geworfen werden. Eine viermonatige Sperrfrist plus ein Tag verhindert einen direkten Verkaufsdruck, wie es die Richtlinien der Canadian Securities Exchange vorsehen.

Die Eckdaten im Überblick:
* Gesamtschulden getilgt: 225.010 Dollar
* Barzahlung: 112.505 Dollar
* Neue Aktien ausgegeben: 112.505 Stück
* Ausgabepreis: 1,00 CAD pro Aktie
* Sperrfrist: Vier Monate und ein Tag

Teil einer größeren Strategie

Der Schuldenschnitt reiht sich in eine Serie strategischer Schritte ein. Bereits Anfang September hatte Bionxt den Sprung an die OTCQB-Börse geschafft – ein Upgrade, das US-Investoren den Zugang zu den Papieren erleichtern sollte. Die jüngste Bilanzbereinigung ist ein weiterer Baustein der laufenden Finanzstrategie.