Ein Medienbericht über mögliche Nebenwirkungen von COVID-19-Impfstoffen versetzte Anlegern am Freitag einen Schock. Die Nachricht traf den Mainzer mRNA-Pionier BioNTech besonders hart - genau jenes Produkt, das dem Unternehmen während der Pandemie zu weltweiter Bekanntheit verhalf, könnte nun zum Belastungsfaktor werden. Steht die Erfolgsstory vor einer unerwarteten Wende?

Medienbericht löst Verkaufswelle aus

Auslöser für den Kursrutsch war ein Bericht der Washington Post. Demnach wollen Gesundheitsbeamte der Trump-Administration nächste Woche einem Beratungsgremium der US-Gesundheitsbehörde CDC Ergebnisse vorlegen, die COVID-19-Impfstoffe mit 25 Todesfällen bei Kindern in Verbindung bringen sollen. Die Erkenntnisse basieren angeblich auf nicht verifizierten Meldungen im Vaccine Adverse Event Reporting System (VAERS).

Die Nachricht traf nicht nur BioNTech hart. Auch die Aktien des Partners Pfizer fielen um über drei Prozent, während Moderna sogar mehr als sieben Prozent verlor. Die breite Reaktion zeigt, wie sensibel der Markt auf negative Schlagzeilen rund um Impfstoffe reagiert - selbst wenn diese auf vorläufigen Daten beruhen.

Reputationsrisiko für Pandemie-Star

Für BioNTech stellt die Entwicklung eine besondere Herausforderung dar. Das Unternehmen ist deutlich kleiner als sein US-Partner Pfizer und könnte daher anfälliger für Verschiebungen in der öffentlichen Wahrnehmung sein. Die potenzielle negative Assoziation mit seinem bekanntesten Produkt kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt.

Eigentlich hatte BioNTech zuletzt positive klinische Nachrichten vermeldet und arbeitet aktiv daran, den Fokus auf seine diversifizierte Onkologie-Pipeline zu verlagern. Die Strategie: Die mRNA-Expertise zur Entwicklung neuer Krebstherapien nutzen und sich von der Abhängigkeit vom COVID-19-Impfstoffgeschäft lösen. Doch offenbar hängt der Aktienkurs noch immer am Image des Pandemie-Erfolgs.

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Blick nach vorn: CDC-Entscheidung erwartet

Die nächsten Tage werden entscheidend sein. Anleger richten ihren Blick gebannt auf das angekündigte Treffen des CDC-Beratungsgremiums in der kommenden Woche. Offizielle Stellungnahmen oder Empfehlungen des Gremiums könnten die Aktienperformance weiter beeinflussen.

Bis zur nächsten großen finanziellen Wegmarke - der Veröffentlichung der Quartalszahlen am 3. November - bleibt der Titel den kurzfristigen Nachrichtenströmen ausgeliefert. Nach dem jüngsten Rutsch handeln die Papiere nur knapp über ihrem 52-Wochen-Tief. Die Frage ist: Schaffen es die vielversprechenden Krebs-Therapien, den Schatten der Impfstoff-Sorgen zu vertreiben?

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