BioNTech Aktie: Gewinn-Crash!
Der Mainzer Biotech-Konzern hat im dritten Quartal 2025 einen brutalen Rückschlag erlitten: Statt satter Gewinne gab es rote Zahlen – trotz Milliarden-Deal mit Bristol Myers Squibb. Während die Umsätze explodierten, rutschte BioNTech tief in die Verlustzone. Ist die goldene Ära des Corona-Impfstoff-Champions endgültig vorbei? Oder steckt hinter den Zahlen eine clevere Transformation, die sich auszahlen könnte?
Umsatz-Explosion dank Mega-Deal – aber zu welchem Preis?
Die Zahlen klingen zunächst beeindruckend: 1,52 Milliarden Euro Umsatz im dritten Quartal – ein sattes Plus gegenüber 1,24 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Der Grund: Eine gigantische Vorauszahlung von 700 Millionen Dollar aus der Kooperation mit Bristol Myers Squibb. Zusammen mit weiteren Partnerzahlungen brachte der Deal insgesamt 1,5 Milliarden Dollar in die Kasse.
Doch die Kehrseite ist brutal: Unterm Strich blieb ein Verlust von 29 Millionen Euro stehen. Ein Jahr zuvor hatte BioNTech noch 198 Millionen Euro Gewinn verbucht. Der Absturz ist dramatisch – und hausgemacht. Denn das Management pumpt massiv Geld in Forschung und Entwicklung: 565 Millionen Euro allein im dritten Quartal, Tendenz steigend.
Corona-Geschäft bricht weg – die Cash-Cow vertrocknet
Was BioNTech einst reich gemacht hat, wird zur Belastung: Das Corona-Impfstoff-Geschäft schwächelt massiv. Die Nachfrage ist eingebrochen, die Impfbereitschaft gesunken. Zwar brachte das Unternehmen pünktlich eine angepasste Vakzine für die Saison 2025/2026 auf den Markt, doch die Marktbedingungen haben sich fundamental gewandelt.
Die Folge: BioNTech rechnet mit Lagerbeständen, die abgeschrieben werden müssen. Das Management hofft zwar auf stabile Preise und Marktanteile, gibt sich aber keine Illusionen über die Herausforderungen hin. Der einstige Blockbuster ist zum Auslaufmodell geworden – und zwingt das Unternehmen zu einer radikalen Neuausrichtung.
Krebs-Pipeline zeigt Potenzial – doch die FDA bremst
Der Weg in die Zukunft heißt für BioNTech Onkologie. Das Unternehmen setzt auf mRNA-Immuntherapien, bispezifische Antikörper und Antikörper-Wirkstoff-Konjugate. Erste klinische Daten bei kleinzelligem Lungenkrebs zeigen vielversprechende Wirksamkeit – die Anti-Tumor-Aktivität von Pumitamig (BNT327) macht Hoffnung.
Doch dann der Dämpfer: Die Zulassungsunterlagen für BNT323 verzögern sich bis 2026. Grund sind laufende Gespräche mit der FDA. Dieser Rückschlag verschiebt die kommerziellen Ambitionen im Krebs-Geschäft deutlich nach hinten – ein herber Rückschlag für die Investoren-Story.
Pfizer steigt aus – Ende einer Ära
Während BioNTech im Labor kämpft, ziehen sich alte Partner zurück. Pfizer hat seinen Anteil am deutschen Biotech-Unternehmen um satte 54,7 Prozent reduziert. Übrig blieben nur noch etwa 1,66 Millionen Aktien im Wert von 163,5 Millionen Dollar.
Fünf Jahre nach dem Start der beispiellosen Corona-Impfstoff-Partnerschaft markiert dieser Schritt eine Zäsur. Zwar betonen beide Unternehmen, dass die Zusammenarbeit weiterläuft – doch das Signal ist eindeutig: Die goldene Ära ist vorbei.
Kostendiät soll Transformation finanzieren
Immerhin: Das Management reagiert mit straffem Kostenmanagement. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung werden auf 2,0 bis 2,2 Milliarden Euro begrenzt, Vertriebs- und Verwaltungskosten auf 550 bis 650 Millionen. Auch die Investitionen werden auf 200 bis 250 Millionen Euro gedeckelt.
Mit einer Kriegskasse von 16,7 Milliarden Euro – inklusive der Bristol-Myers-Squibb-Zahlung – hat BioNTech genug Feuerkraft für den Umbau. Die Frage bleibt: Reicht das Geld, um die Verlustphase zu überstehen und rechtzeitig neue Umsatzquellen aufzubauen? Die erhöhte Umsatzprognose von 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro für 2025 deutet zumindest auf kurzfristiges Vertrauen hin – doch die Profitabilität bleibt auf absehbare Zeit außer Reichweite.
BioNTech-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BioNTech-Analyse vom 24. November liefert die Antwort:
Die neusten BioNTech-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BioNTech-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 24. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
BioNTech: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








